Vorausgegangen war die Sorge der Mühlauer Bürger um ihr fast 200 Jahre altes »Juwel«. Die kleine Kapelle im Herzen von Mühlau ist öffentlich zugänglich und gehört der Gemeinde. Insbesondere in den Wintermonaten ist sie ein beliebtes Ziel für Besucher durch die besondere Krippenausstellung.
Die Kapelle wird von Ehrenamtlichen gehegt und gepflegt und was geht, wird in Eigenregie renoviert. Aber jetzt kommen die freiwilligen Helfer an ihre Grenzen, wie Cäcilia Wehweck-Loidl berichtete. Die gravierenden Schäden seien nicht zu übersehen. So gebe es Probleme im Untergrund der Kapelle, die Kirchenbänke seien zum Teil vom Holzbock befallen und würden zu faulen beginnen. Der Altar sei ebenfalls von unten marode, in der Decke mit dem Gemälde sei ein Riss und auch die Heiligenfiguren müssten vom Fachmann restauriert werden.
Die ersten Schritte für die Finanzierung der anstehenden Arbeiten wurden bereits getan. Eine Zusage der ILE (Integrierte ländliche Entwicklung) über das Ökomodell Achental für die Übernahme von 70 Prozent der anfallenden Kosten wurde gegeben. Die Gemeinde hat nun weitere 2500 Euro zugesagt. Für die noch verbleibenden Restkosten wird die Unterstützung der Mitbürger benötigt. Spenden kann man unter dem Stichwort »Mühlauer Dorfkapelle« an die Kreissparkasse Schleching IBAN: DE66 7105 2050 0000 3600 40 oder an die VR-Bank Rosenheim-Chiemsee IBAN: DE58 7116 0000 0000 5104 91. »Wir freuen uns über jeden Euro«, der auf das Konto der Gemeinde Schleching unter dem Kennwort 'Mühlauer Dorfkapelle' eingeht« betonte Cäcilia Wehweck-Loidl.
Keine Container für Kinder
Handlungsbedarf bei der Schulkindbetreuung sah der künftige Geschäftsleiter Martin Plenk. Laut Betriebserlaubnis seien derzeit 16 Schulkinder in der Betreuung zulässig. Aktuell bestünde aber Bedarf für mindestens acht weitere Plätze.
Aus Sicht der Verwaltung sind Container keine Option. Zwar lösten diese möglicherweise kurzfristig das Problem, seien jedoch teuer und unansehnlich. Die Kostenschätzung für Container liegt bei rund 3500 bis 5000 Euro monatlich, zuzüglich der An- und Abfahrt und des Auf- und Abbaus also rund 45.000 Euro.
Nach einem Gespräch mit der AWO und dem Jugendamt sei von dort in Aussicht gestellt worden, die Erlaubnis dahingehend zu ändern, dass die Betriebserlaubnis auf 45 Kindergartenkinder und 25 Hortkinder ausgeweitet werde. Somit würde die Container-Lösung nicht mehr nötig werden. Möglich werde diese Lösung durch die frei werdenden Kapazitäten aufgrund des beschlossenen Waldkindergartens.
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