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Zwölf ehrenamtliche Helfer sammelten Plastikteile in der Natur ein, die beim Rodeln hinterlassen wurden. (Foto: LBV Inn-Salzach)

Plastikteile in der Natur gesammelt

Ruhpolding – Bunte Plastikschnipsel sammelten zwölf Ehrenamtliche des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV) am Unternberg in Ruhpolding auf.


Diese sind aufgrund des Rodelbetriebs dort hingekommen, erklärt Sabine Pröls, Leiterin der LBV-Regionalgeschäftsstelle Inn-Salzach: »Der Plastikabrieb entsteht, wenn mit Plastik-Rodeln auf nicht geschlossener Schneedecke gerodelt wird«. Die Naturschützer befürchten, dass die Schnipsel von Vögeln als Nistmaterial verwendet, so weiterverbreitet und am Ende sogar als Nahrung angesehen werden.

Klar ist, dass die Schnipsel aus dem High-Density-Polyethylen (HDPE), aus denen die Rodel bestehen, in der Natur nichts zu suchen haben. Sie sind auch nicht biologisch abbaubar. »Sie werden nur immer weiter zerkleinert und landen dann als Mikroplastik über Gewässer in der Umwelt und letztlich in unseren Organismen«, beschreibt Pröls in der Pressemitteilung des LBV.

Pröls weißt darauf hin, dass nur bei geschlossener Schneedecke mit Rodeln gefahren werden solle, sieht aber auch Rodel-Hersteller in der Pflicht, solche Abriebe zu vermeiden. »Vielleicht ist der gute alte Holzschlitten doch auch eine Alternative«, meint Pröls. fb

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