Das Wasserwirtschaftsamt Traunstein hatte das Hochwasserschutz-Konzept als Vorhabensträger geplant. Die Kosten in Höhe von 8,4 Millionen Euro trägt zum überwiegenden Teil der Freistaat Bayern, die Kommune beteiligt sich. An einer kleinen Einweihungsfeier nahm auch je ein Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz sowie der Regierung von Oberbayern teil.
In Reit im Winkl fließt der Hausbach ein ganzes Stück direkt durch den Ort. Dabei wird er gespeist vom Wasser aus den beiden Bächen Feichtlgraben und Lettengraben. Eine Ausgangslage, die verschiedene Schutzmaßnahmen im Ort, aber auch im Hang oberhalb, notwendig machten. Nun schützen je ein Rechen im Feichtl- und im Lettengraben vor Geschiebe und Wildholz. Im Bereich der Hausbergstraße und dem Hausbachweg entstand ein Einlaufbecken. Leistungsstärkere Rohre sorgen zudem für einen besseren Abfluss.
Auch der Bach selbst hat mehr Platz bekommen: Sein Gerinne wurde ausgebaut und mit einem Hochwasserentlastungskanal kombiniert. Ein Tosbecken unterhalb der Tiroler Straße komplettiert das Maßnahmenpaket.
Bernhard Lederer, Leiter des Traunsteiner Wasserwirtschaftsamtes, ist zufrieden mit Verlauf und Abschluss der Arbeiten, die im Jahr 2020 begonnen hatten. Der Hochwasserschutz in Reit im Winkl sei »ein äußerst schwieriges Projekt mit langer Vorgeschichte« gewesen. Jetzt sei es erfolgreich abgeschlossen – zum Wohle der Menschen in Reit in Winkl, die nun im Schutze der Maßnahme »ruhig schlafen« könnten. fb