Bürgermeister Hansjörg Birner gab einen kurzen Bericht zu den wichtigsten Vorhaben auf kommunaler Ebene. Es sei keine Erweiterung des Schulhauses nötig, da ab kommendem Schuljahr alle 5. und 6. Klassen der Schule Salzachtal in Tittmoning und alle 7., 8. und 9. Klassen in Fridolfing unterrichtet werden. Die ab 2027 nötigen Räume für die Ganztagsschule können somit im Kellergeschoß eingerichtet werden. Ziel sei eine hervorragende Grundschule mit Mensa und Terrasse bei direktem Zugang zum Achenpark.
Eine sehr positive Entwicklung habe sich auch beim Bahnausbau ergeben, sagte Birner. So werde es statt der Bahnschranken eine Unterführung geben und die Kosten für die Gemeinde bei den anderen Kreuzungen werden in einem erträglichen Rahmen bleiben. Ein großer Dank für hilfreiche Unterstützung gelte hier dem Landratsamt Traunstein sowie dem Verein »Bürgerfreundliche ABS 38« mit Franziska Straßer an der Spitze.
Als dritten wichtigen Punkt nannte Birner die Nahwärmeversorgung, für deren kommende Planung ein 40-prozentiger Zuschuss zu erwarten sei. Demnächst werde an der Geothermie-Bohrstelle wieder gearbeitet, um mit einer zweiten Bohrung aus einer geringeren Tiefe mehr Wasser mit niedrigerer Temperatur für Wärmegewinnung (nicht wie bisher für Strom) zu fördern. Mit dem Regionalwerk und einer überregionalen Zusammenarbeit könne eine Wärmeautobahn geschaffen werden. Es gebe EU-Fördermittel sowie viele mögliche Investoren.
Michaela Stockhammer als neue Frauenunions-Vorsitzende berichtete über gut besuchte Treffen und ihre Pläne. So sei eine Besichtigung bei der Lebenshilfe angedacht zusammen mit Bezirksrätin Annemarie Funke. Anna Marx werde informieren über die Mittelstandsunion und Karl Schulz zusammen mit Irmgard Fenninger vom Sozialbüro über Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung etc. sprechen.
Außerdem erwähnte Michaela Stockhammer einige Probleme, die gerade aus Sicht von Frauen sehr wichtig sind. So gebe es Bestrebungen, Werkstätten für Behinderte abzuschaffen bzw. zu verbieten. Gerade aus ihrer beruflichen Erfahrung im Sozialbüro möchte sie sich gar nicht vorstellen, welche Katastrophe dies für Betroffene und deren Familien wäre. Ebenso sehe sie unter anderem Bestrebungen, für Ältere Führerschein-Tests einzuführen, sehr kritisch.
Vorsitzende Sylvia Köberle berichtete über die verstärkte Zusammenarbeit mit den CSU-Ortsverbänden Fridolfing und Tittmoning, zum Beispiel bei Betriebsbesichtigungen und beim sommerlichen Grillfest. Ferner lud die zur Besichtigung des Betriebs für Metallverarbeitung von Frank Wojtinowski voraussichtlich am 20. Juni ein. Dieser Betrieb habe erst kürzlich eine Auszeichnung als hervorragender Lehrbetrieb erhalten und sei aus kleinen Anfängen stetig gewachsen, informierte sie. Genau solche heimischen Betriebe müssten geschätzt werden.
Gerade jetzt, wo es Gefahren für die Demokratie und rechtsextreme Bestrebungen gebe, sei ein Engagement und die Mitgliedschaft in demokratischen Parteien sehr wichtig, betonte Köberle. Umso mehr freute sie sich über die 45-jährige Mitgliedschaft von Franz Huber, dem sie zum Dank einen Geschenkkorb überreichte. fb