Annelie Gromoll hat sich über viele Jahrzehnte in vielen Bereichen engagiert – im kulturellen und kirchlichen Bereich ebenso wie auf kommunalpolitischer Ebene. »Das Wohl Deiner Mitmenschen liegt Dir sehr am Herzen und das ist wohl die treibende Kraft für Dein soziales Engagement«, so Bürgermeister Lorenz. Gromoll war nicht nur 18 Jahre im Inzeller Gemeinderat tätig (davon sechs Jahre dritte Bürgermeisterin), sondern sorgte auch dafür, dass die Gemeindebücherei weiter bestehen kann. Diese stand vor Jahren auf der Kippe, doch durch Gründung eines Fördervereins und viele persönliche Gespräche konnte eine Schließung abgewendet werden. Auch für den »Adlgasser Freundeskreis« ist Annelie Gromoll eine große Triebfeder. Zusammen mit Dr. Rainer aus Salzburg konnte man die Werke des berühmten Inzeller Komponisten Anton Cajetan Adlgasser wieder aufleben lassen.
Darüber hinaus hat Annelie Gromoll 2006 das Amt der Vorsitzenden beim VdK-Ortsverband von Sigi Hopf übernommen und sich sozial sehr für die Gemeinde eingebracht, ebenso wie nach dem Einsetzen der Flüchtlingswelle mit der Gründung des »Projektkreises Asyl Inzell«, dessen Sprecherin und Teamleiterin sie von 12014 bis 2018 war. Dies stellte Lorenz auch in seiner Laudatio heraus. »Liebe Annelie, Du zählst zu denjenigen Menschen, die die Gabe haben, egal um welchen Bereich es sich handelt, Leute anzuspornen, zu begeistern und zum Mitmachen zu motivieren. Durch die Unterstützung, die Dir von so vielen Seiten zuteil wurde, konnte sehr viel Gutes in der Gemeinde Inzell bewegt werden«.
Die Pfingstroas ist mittlerweile ein Besuchermagnet und aus Inzell. Hauptinitiator Bernhard Jung hat es verstanden, eine Veranstaltung zu schaffen, die weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist und wodurch die Gemeinde Inzell in aller Munde ist. Mit unglaublich viel Tatendrang und Organisationstalent ist es Jung gelungen, eine aus dem Ort nicht mehr wegzudenkende Veranstaltung zu schaffen, deren Bekanntheitsgrad in der Region ihresgleichen sucht. »Du hast die Pfingstroas nicht nur ins Leben gerufen, sondern bist seit mittlerweile 15 Jahren das Gesicht der Pfingstroas, der Ansprechpartner für Mitwirkende und Helferkreis und hast Dir dadurch große Verdienste um die Gemeinde Inzell erworben«, brachte es Michael Lorenz auf den Punkt. Die Pfingstroas ist für die Gemeinde ein wichtiger Impulsgeber für den Tourismus insgesamt und findet nicht nur an einem Tag statt, sondern dauert mittlerweile eine ganze Woche.
Die dritte Bürgermedaille wurde an Rudi Heitauer verliehen, der sich seit Jahrzehnten in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich engagiert und sein vielseitiges Wissen in unterschiedlicher Weise zum Einsatz bringt. Er ist ein guter Vermittler zwischen Bürgern und Gemeinderat, dem er 24 Jahre durchgehend angehörte, und bekommt Einblick in die Anliegen der Bürger, da er gut zuhören kann. Beim Dorffest kümmert sich Rudi Heitauer um die Erstellung des Personaleinsatzes für die Vereine und um die Schlussabrechnung mit Verteilung der Vergütung an die Mitwirkenden. Auch beim Michaeliritt war Heitauer jahrelang überaus zuverlässig am Bewirtungsstand für die Kasse verantwortlich.
Als langjähriges Mitglied des Pfarrgemeinderats der Pfarrei St. Michael war und ist Rudi Heitauer als Lektor, Kommunionhelfer und Wortgottesdienstleiter sowie bei vielen kirchlichen Festen und Veranstaltungen im Helferkreis um Hans Köberl voll integriert. Besonders eingebracht hat er sich bei der Organisation von Hilfstransporten und hat sich dieser logistischen Herausforderung gestellt.
Bürgermeister Lorenz betonte dies in seinen Dankesworten. »Ohne großes Aufsehen zu erregen, hast Du mit Deinem Dir tatkräftig zur Seite stehenden Helferkreis Hilfsgüter gesammelt, sortiert, transportfähig verpackt und letztlich auf den Weg gebracht und zwar genau dorthin, wo die Not am größten war. Ohne große Worte zu verlieren, hast Du große Taten vollbracht. Stets den Menschen zugewandt, wurde im Stillen organisiert, um die Not in Rumänien zu lindern.« Ein solches Verhalten ist laut Lorenz in unserer Wohlstandsgesellschaft keineswegs alltäglich. »Rudi, Du zählst zu denjenigen Bürgern, die immer da sind, wenn sie gebraucht werden. Dein Engagement ist vorbildlich und nachahmenswert«. hw