Der erste Alarm ging am Montag um 11.20 Uhr ein – ein älterer Mann hatte Kreislaufprobleme. Im Bereich der »Buachreibn« auf etwa 1300 Metern Meereshöhe war er einem anderen Wanderer wegen seines unsicheren Gangs und seiner Blässe im Gesicht aufgefallen, weshalb dieser einen Notruf absetzte. Beim Rückruf des Einsatzleiters beim Melder konnte jedoch bereits Entwarnung gegeben werden, da es dem vermeintlichen Patienten nach kurzer Pause und Flüssigkeitsaufnahme wieder besser ging und er seinen Weg in Richtung Tal selbstständig fortsetzten konnte. Vorsorglich machten sich zwei Einsatzkräfte mit dem Geländefahrzeug auf den Weg, um bei Bedarf für rasche Hilfe sorgen zu können.
Als die beiden gerade auf dem Rückweg waren, folgte der nächste Alarm um 13.05 Uhr. Ein fünfjähriges Mädchen war auf dem Walderlebnisweg gestürzt und hatte sich dabei knapp über dem Auge eine Kopfplatzwunde zugezogen. Die ersten Einsatzkräfte waren binnen kürzester Zeit am Unfallort, zwei weitere kamen mit dem Rettungsfahrzeug nach. Mit diesem brachten sie die kleine Patientin nach medizinischer Erstversorgung zum Wanderparkplatz in Rottau. Von dort ging es mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus Traunstein. Die vier Bergretter konnten nach eineinhalb Stunden den Einsatz beenden. Um 18.55 Uhr kam dann der dritte Alarm des Tages.
Ein 68-jähriger Mann war ausgerutscht und dabei auf den Rücken gefallen, woraufhin er nun an der Bergstation der Hochplattenbahn saß und über Atembeschwerden und Schmerzen im Brustbereich klagte. Insgesamt sieben Einsatzkräfte machten sich mit Gelände- und Rettungsfahrzeug auf den Weg zum Einsatzort. Der vom Einsatzleiter nachgeforderte Notarzt kam mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 hinzu und übernahm zusammen mit den Bergwachtmännern die notfallmedizinische Versorgung. Der Mann wurde anschließend mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. ⋌fb