Auch im Gebiet Traunstein rührte sich am vergangenen Samstag bei strahlendem Sonnenschein einiges. Zu zünftiger Musik getanzt und geplattelt wurde am Stadtplatz in Traunstein, am Rathausplatz in Siegsdorf und am Marktplatz in Grabenstätt. In Grabenstätt sorgten der gastgebende Trachtenverein „Chiemgauer“ Grabenstätt und der Trachtenverein „Edelweiß“ Vachendorf, die sich als Patenvereine freundschaftlich verbunden sind, vor vielen Zuschauern für beste Stimmung und Unterhaltung.
Auch der neue 1. Gauvorstand Michael Hauser und Gebietsvertreter Alois Lankes waren bei ihrer mittäglichen Stippvisite hellauf begeistert. „Ihr müsst sowas jetzt öfters machen, Sepp“, wandte sich Lankes an den Vorsitzenden der Grabenstätter Trachtler Sepp Fleischmann. „Die Corona-Pandemie war für die Vereine eine große Herausforderung, aber jetzt gilt es, aus dieser Schockstarre rauszukommen und das Vereinsleben wieder mit Leben zu erfüllen“, so Hauser.
Zu den zünftigen Klängen einer Abordnung der Musikkapelle Grabenstätt tanzten die Aktiven des GTEV Grabenstätt das „Mühlradl“ und es wurde unter anderem zur „Amboss-Polka“ geplattelt. Die Grabenstätter Jugend begeisterte mit der Uraufführung eines Tanzes, den sie eigentlich beim Gaufest in Bergen zeigen wollten und die jüngsten Grabenstätter Trachtler zeigten mit „Gickerigie“ und „Herr Maier“, dass sie auch großartig singen können. Der Heisei-Plattler kam ebenso gut an. Begleitet wurde der Nachwuchs von Max Huber an der Ziach. Den Sterntanz tanzten die Aktiven des GTEV Vachendorf. Zudem plattelten sie ihren „Vachendorfer“. Ihre Jugend steuerte das „Mühlradl“ bei.
Nicht nur ihr Vorstand Max Meisinger war begeistert. Die aktiven Plattler begleitete Ziachspieler Franz Eckart junior. Jubel und Applaus waren allen Trachtlern sicher und man hat ihnen durchgehend angemerkt, wie sehr sie sich danach gesehnt hatten, endlich wieder vor Publikum aufzutreten. „Ohne Auftritte wird es schwierig sich fürs Proben zu motivieren“, gab Grabenstätts GTEV-Chef Fleischmann zu bedenken. Für die stimmungsvollen Klänge zwischendurch sorgten der Grabenstätter Dirndlgesang mit Theresa und Johanna Fleischmann und Marlene und Christina Hübner, die Grabenstätter Harfenistinnen Simone Daxenberger und Magdalena Eckart, das hiesige Duo Katharina Wiesholler (Harfe) und Franz Eckart (Ziach) und die Musikkapelle Grabenstätt um Musikvereinsvorstand Alois Wiesholler mit der „Fuchsgraben-Polka“ und der Polka „Ein halbes Jahrhundert“.
Eine Bereicherung war auch die Vachendorfer Fuschbachmusi mit den jungen Musikanten Hannes, Martin, Magdalena und Jakob. „Es hat mich gefreut, dass das heute stattgefunden hat, es war genial, ich bin begeistert“, zog Bürgermeister Gerhard Wirnshofer ein rundum positives Fazit. Dass Vereine aus zwei Gemeinden so etwas gemeinsam machen, sei großartig und eine Wiederholung wert. „Es war bärig, eine Schau“, stimmte Ehrenvorstand und Alt-Bürgermeister Georg Schützinger in die Lobenshymnen mit ein.
mmü