Kreisrat Georg Wetzelsperger schlug Gasser in der Nominierungsversammlung vor. Thomas Gasser habe in den letzten sechs Jahren das Amt des Bürgermeisters mit vollem Einsatz, Beharrlichkeit, Kompetenz, Fleiß und seinem unnachahmlichen Humor ausgefüllt. Bereits nach den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit habe er eine erstaunlich lange Liste von auf den Weg gebrachten oder bereits umgesetzten Maßnahmen vorweisen können. Die Liste sei im Laufe der Jahre stetig länger geworden.
In seiner Nominierungsrede ging Gasser zuerst auf die wichtigsten Erfolge und realisierten Projekte seiner ersten Amtszeit ein. So habe er gleich zu Beginn seiner Amtszeit einen Wirtschaftsausschuss installiert, um die Kontakte zu den Teisendorfer Betrieben zu intensivieren. Bei den über 30 Betriebsbesichtigungen habe man sich im direkten Gespräch ein Bild über die wirtschaftliche Situation und die notwendige Unterstützung durch die Gemeinde machen können.
Ein »Highlight« sei mit Sicherheit die erfolgreiche Sanierung der Turnhalle Teisendorf gewesen. Auch beim Breitbandausbau sei man sehr gut unterwegs. Teisendorf sei eine der wenigen Kommunen in Bayern und die einzige im Landkreis, die alle Förderwege nutze und bereits größtenteils ausgeschöpft habe. Über 1800 Haushalte werden bis Ende 2021 schnelles Internet haben. Von den verbauten 6,2 Millionen Euro habe die Gemeinde 1,2 Millionen zu schultern. Es sei auch gelungen, alle Wünsche auf einen Kindergarten oder Krippenplatz in der Marktgemeinde zu erfüllen.
Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED mit einer Stromersparnis von 73 Prozent, der Urnenhain im Friedhof Teisendorf, Kanalsanierungen, die Verbesserung der Parksituation und der Gemeindebus seien Maßnahmen, die auf den ersten Blick weniger spektakulär aber genauso wichtig seien. Trotz aller Investitionen sei der Schuldenstand der Gemeinde von 7,8 auf 3,3 Millionen verringert worden.
Auch auf viele laufende oder geplante Maßnahmen ging Gasser ein, darunter die Verbesserung der Verkehrssituation auf der Marktstraße. Seit einiger Zeit arbeite man daran, allerdings müssten die Maßnahmen ausgewogen und rechtlich umsetzbar sein. Dafür wurde die Lenkungsgruppe Marktstraße gegründet. Aktuell würden unter anderem die Sanierung der Ortsdurchfahrt Oberteisendorf, mehrere Baugebietsausweisungen, letzte Maßnahmen zum Hochwasserschutz, der Familienpark Teisendorf und die Entscheidung zur Turnhalle Oberteisendorf auf der Agenda stehen.
Ein ständig aktuelles Thema sei die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Für die CSU Teisendorf bedeutet die Nominierung Gassers eine neue Situation gegenüber den vorherigen Wahlkämpfen. Denn seit 60 Jahren geht sie erstmals wieder mit einem amtierenden Bürgermeister in den Wahlkampf. Bürgermeister Gasser möchte nach eigenen Worten in den kommenden sechs Jahren »die gute, erfolgreiche und an den Bedürfnissen aller Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ausgerichtete Arbeit fortsetzen«. Dafür bat er um das Vertrauen der Nominierungsversammlung. Dieses Vertrauen sprach ihm die Versammlung mit der einstimmigen Entscheidung, ihn wieder ins Rennen zu schicken, deutlich aus. kon