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Dieses Foto wurde bei einem Interview mit Karl Robel im Jahr 2016 aufgenommen. (Foto: Archiv Mergenthal)

Erinnerung an Heimatdichter Robel

Teisendorf – Karl Robel, der Heimatdichter und Konditormeister aus Teisendorf, wäre diese Woche 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass veranstalten die Gemeinde Teisendorf und das Katholische Bildungswerk Berchtesgadener Land am Donnerstag um 19.45 Uhr im Pfarrheim in Teisendorf eine Feierstunde. Helmut Huber trägt einige Gedichte vor und Margarita Hondele erzählt Begebenheiten aus dem Leben ihres Vaters. Die »Soatnknöpf« begleiten den Abend musikalisch, der Eintritt ist frei.


Karl Robel wurde am 30. Juli 1925 geboren. Er ist vielen Teisendorfern noch als Vogelkundler und Na-turschützer bekannt. Im Jahr 1971 gab er den Anstoß zur Gründung der Kreisgruppe Laufen im Bund Naturschutz in Bayern. Wichtig war ihm aber auch das alltägliche Miteinander. In Versen – oft voll mit hintergründigem Humor – brachte er seine teils gesellschaftskritischen, doch nie persönlich verletzenden Beobachtungen zu Papier. Auf vielfachem Wunsch hat Karl Robel 1982 seinen ersten Gedichtband veröffentlicht. In den folgenden 24 Jahren erschienen weitere zwölf Bücher.

Ein besonderes Anliegen war ihm die Pflege der bairischen Muttersprache, speziell des Rupertiwinkler Dialekts. Am bekanntesten ist sicher seine »Rupertiwinkler Weihnachtsgschicht«.

In einem Interview, das eine Mitarbeiterin des Traunsteiner Tagblatts 2016 mit Robel geführt hatte, sagte er, dass ihm das Schreiben einfach ein Grundbedürfnis sei. fb

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