Elefanten im Amboseli-Nationalpark
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Der Handel mit Stoßzähnen ist verboten. Foto: Eva Krafczyk/DPA
Elefanten im Amboseli-Nationalpark
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Elefanten werden durch das Cites-Abkommen geschützt. Foto: Eva Krafczyk/DPA

Über den Schutz von Tieren und Pflanzen sprechen

Samarkand/Berlin (dpa) - Elefanten, Korallen und viele andere Arten werden durch ein Abkommen geschützt. Ab Montag wollen Fachleute bei einem Treffen über die Regeln verhandeln.


Die Stoßzähne von Elefanten sehen beeindruckend aus. Mit ihnen graben die Tiere nach Wasser oder sie nutzen sie zur Verteidigung. Allerdings sind auch Menschen an den Zähnen interessiert.

Die Stoßzähne werden auch Elfenbein genannt. Das ist sehr wertvoll. Früher wurde daraus zum Beispiel Schmuck gemacht oder Klaviertasten. Heute ist der Handel mit Elfenbein verboten und Elefanten stehen unter Schutz.

Ein Abkommen über den Handel

Das steht in einem Abkommen, das es seit über 50 Jahren gibt. Fast alle Länder der Welt haben es seitdem unterzeichnet. Es wird Washingtoner Artenschutzübereinkommen oder Cites genannt. Das Abkommen regelt, mit welchen Tieren und Pflanzen weltweit gehandelt werden darf. 

Bevor es diese Regeln gab, konnte jeder die Tiere und Pflanzen einfach aus ihren Herkunftsländern holen und überall verkaufen. Damit haben manche Menschen viel Geld verdient. Allerdings führte es auch dazu, dass manche Tiere sehr selten wurden, etwa Elefanten. Die Regeln wurden also notwendig, um sie vor dem Aussterben zu retten.

Mehr Schutz für Meerestiere?

Immer wieder treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der vielen Länder, um über Artenschutz zu sprechen und die Regeln anzupassen. Ab Montag passiert das wieder. Dann startet die Artenschutzkonferenz im Land Usbekistan. Das liegt in Zentralasien.

Bei der Konferenz geht es auch um Anträge zur Lockerung des Schutzes für Elefanten, Nashörner und Giraffen. Manche Länder in Afrika würden den Handel mit Elfenbein gerne wieder zulassen, um damit Geld zu verdienen. Tierschützer finden: Das darf auf keinen Fall passieren!

Auch soll es bei dem Treffen um den Schutz von Meerestieren gehen. Hier soll es zum Beispiel strengere Regeln oder Verbote beim Handel mit Haien oder Rochen geben. Denn viele Arten seien mittlerweile bedroht, sagt eine Tierschützerin.

© dpa-infocom, dpa:251121-930-322007/1