Aschau – Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Soko »Club« der Kriminalpolizei laufen weiter auf Hochtouren, um den gewaltsamen Tod einer 23-Jährigen aus Aschau aufzuklären. Nun wenden sich die Ermittler mit Fotos an die Öffentlichkeit und suchen den Besitzer einer Uhr.
Wie Stefan Sonntag, der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, im Gespräch mit dem Traunsteiner Tagblatt mitteilt, sind bis Freitagmorgen 179 Hinweise im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt eingegangen. »Sehr erfolgreich« sei das Infomobil gewesen, das einige Tage in Aschau stand. »Etwa 40 Hinweise haben sich dabei im Gespräch mit den Kollegen ergeben.«
Aufgrund von Zeugenhinweise hatten die Ermittler diese Woche den Suchbereich noch einmal ausgeweitet und das Gebiet rund um den Parkplatz der Kampenwandseilbahn und des angrenzenden Bärbachs akribisch abgesucht. Dort entlang führte der Heimweg der jungen Frau. Auch Taucher waren laut Stefan Sonntag noch einmal im Einsatz. »Wir haben jeden Stein umgedreht und in jedem Winkel gesucht.«
Und die Arbeit der Ermittler hat sich ausgezahlt: Sie fanden im Bärbach einen Ring, den die 23-Jährige in der Nacht des Verbrechens getragen hatte. Zudem wurde bereits vor einigen Tagen eine Uhr in dem Bach entdeckt. Die kriminaltechnischen Untersuchungen der Uhr sind bereits abgeschlossen. Unklar ist jedoch, woher die Uhr ist und wem sie gehört. »Ob die Uhr eine Rolle in dem Fall spielt, wird sich erst irgendwann bewerten lassen«, so Stefan Sonntag. »Doch wir lassen nichts unversucht.«
Konkret handelt es sich um eine Armbanduhr der Marke »Holzkern« mit rundem Ziffernblatt mit einem Durchmesser von etwa 44 Millimetern, mit römischen Ziffern und einem Gliederarmband. Auffällig ist, dass Uhrengehäuse und Armband überwiegend aus Holz gearbeitet sind.
- Wer kennt diese Uhr oder weiß, woher sie stammt?
- Wer weiß, wem diese Uhr gehört oder kennt eine Person, die eine solche Uhr bis zuletzt in Besitz hatte?
Zeugen, die dazu Hinweise geben können, sollen sich jederzeit bei der Kripo Rosenheim unter Telefonnummer 08031/2000 melden.
Wie der Pressesprecher außerdem mitteilt, seien erst einmal keine weiteren Suchmaßnahmen geplant. »Eine Suche macht nur Sinn, wenn man sich einen Erfolg verspricht.«
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jal