Bei den Frauen steht Ausnahmeathletin Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) an der Spitze. Bei den Herren kommen Elias Huber (SC Schellenberg) und Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen) dazu, die ebenfalls die sportlichen Voraussetzungen bereits erfüllt haben und Teil des SNBGER-Olympiakaders sind. Die finalen Nominierungen des Deutschen Olympischen Sportbundes werden im Januar 2026 bekannt gegeben. Für viele andere im Bundeskader ist die Qualifikation noch möglich – jeder Wettkampf in der kommenden Saison kann also der sein, der die Sportler an den olympischen Hang bringt. Das wird für Raceboarder Kaijo Taniguchi (WSV Bischofswiesen) definitiv nicht der Fall sein, er hat sein Karriereende bekannt gegeben.
Bei den heimischen Sportlern ist die Vorfreude jetzt schon groß, wie der »Berchtesgadener Anzeiger« erfahren durfte. Slopestyler Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen) hat es zum ersten Mal in seiner Karriere in den Olympiakader geschafft und arbeitet bereits in der Saisonvorbereitung – mit der Landing Bag-Anlage am Dürreck: »Das Training ist sehr intensiv zur Zeit, aber auch sehr gut. Der Fokus liegt zu 100 Prozent auf der Olympia-Saison. Da wird noch energischer und noch härter trainiert.« Besonderer Aspekt ist für ihn dabei die Nähe zum Austragungsort in Mailand und Cortina d'Ampezzo, weil dann auch die ganze Familie mit dabei sein kann: »Ich freu mich riesig.«
Ähnlich ist die Gefühlslage bei Raceboarder Elias Huber, der damit noch gar nicht gerechnet hatte. Aber der Verband hat seine sportlichen Erfolge der vergangenen Saison – unter anderem Platz 5 in der Disziplinwertung Riesenslalom und seinen ersten Weltcupsieg im kanadischen Val Saint Come – entsprechend gewichtet. »Cool, passt gut«, lacht der Oberauer am Telefon. Er will jetzt den in der letzten Saison begonnenen Weg weitergehen, in der Vorbereitung noch einige Stellschrauben verändern.
Und das Training wird noch einmal forciert: »Voller Fokus auf die Olympiasaison, seit dieser Woche geht's richtig los.« Für die Winterspiele hofft er, topfit zu sein und bei den Besten mitzufahren: »Ich geb 100 Prozent und dann kommt es, wie es kommt.«
Bei Snowboard-»Frontfrau« Ramona Hofmeister ist die Gefühlslage ähnlich, wie sie den »Berchtesgadener Anzeiger« wissen lässt: »Die Vorfreude ist riesig auf die olympische Saison.« Auch sie ist schon wieder ins Training eingestiegen, wie sich auf auf ihrem Instagram-Account verfolgen lässt. Beste Vorzeichen also: »Ich bin direkt im Anschluss der vergangenen Saison wieder ins Athletiktraining bei Marcus Hirschbiel eingestiegen. Ich fühle mich sehr gut; der Körper fühlt sich fit und stabil an.«
Der Kader aus heimischer Sicht
Snowboardcross: Keine Starter aus dem Talkessel.
Raceboard: Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen); Elias Huber (SC Schellenberg); Salome Jansing (SC Schellenberg); Max Kühnhauser (WSV Königssee); Ole Mikkel Prantl (WSV Königssee); Benedikt Riel (SK Ramsau); Yuna Taniguchi (WSV Bischofswiesen); Samuel Vojtasek (SC Schellenberg); Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen); Zoe Jansing (SC Schellenberg); Mathilda Scheid (WSV Bischofswiesen).
Freestyle/Slopestyle: Noah Vicktor, Leon Gütl, Damian Millinger (alle WSV Bischofswiesen).
Freestyle/Halfpipe: Benedikt Bockstaller (WSV Bischofswiesen). fb/tj