Biathlon-Weltcup: Siegerehrung vom Männer-Sprint im Champions-Park – »Ruhpolding gehört zu den großen Klassikern«
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Der Franzose Martin Fourcade, Sieger des Männer-Sprints, hatte am Donnerstagabend bei der Siegerehrung im Champions-Park auch Autogrammkarten dabei und verteilte diese unter den Fans. (Fotos: Brenninger)

»Ruhpolding gehört zu den großen Klassikern« – Siegerehrung und Preisverleihung

Ruhpolding – Was für ein grandioser Tag für Martin Fourcade: Der Franzose holte am Donnerstag im Sprint der Männer seinen zwölften Sieg in Ruhpolding und fuhr damit seinen 80. Erfolg insgesamt ein.

Das französische Team ließ es sich daher am Abend auch nicht nehmen, den Ablauf der stimmungsvollen Siegerehrung im Champions-Park kurzerhand ein wenig durcheinanderzuwirbeln – freilich mit ausdrücklicher Genehmigung der Ruhpoldinger Verantwortlichen! Ein Teil des Teams stürmte jedenfalls die Bühne und ließ Fourcade hoch leben.

»Besonderer Moment« für Martin Fourcade

Der Sieger, der nachher noch Autogrammkarten an die Fans verteilte, selber sagte im Interview mit Stadionsprecher Dr. Harald von Knoerzer-Suckow: »Es freut mich sehr, diesen besonderen Moment in Ruhpolding feiern zu dürfen.«

Fotos von der Siegerehrung im Champions-Park:

Danach ging es im Kurhaus mit einem Bayerischen Abend weiter. Ehrengäste, Helfer, Verantwortliche und Journalisten verbrachten einen geselligen Abend miteinander, bei dem mit dem Auftritt der Trachten-Gaugruppe auch die bayerische Tradition hoch gehalten wurde.

DSV-Präsident Franz Steinle, der gleichzeitig auch im Präsidium der Internationalen Biathlon Union (IBU) sitzt, lobte in seiner Ansprache Ruhpolding in den höchsten Tönen: »Egal ob viel oder wenig Schnee – die Anlagen sind immer in einem perfekten Zustand. Ruhpolding gehört zu den großen Klassikern.« Steinle überreichte Ruhpoldings Bürgermeister Claus Pichler dann auch als kleines Dankeschön den IBU-Veranstalterpreis. Pichler nahm diesen stellvertretend für die ganzen Helfer gerne an, wie er sagte.

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DSV-Präsident Franz Steinle (links), der gleichzeitig auch im Präsidium der Internationalen Biathlon Union (IBU) sitzt, überreichte beim Bayerischen Abend im Kurhaus an Ruhpoldings Bürgermeister Claus Pichler den IBU-Veranstalterpreis.

Auch IBU-Präsident Olle Dahlin, der zuvor bei den Jugendspielen in Lausanne gewesen ist und nun extra noch nach Ruhpolding reiste, richtete ein paar Worte an die Anwesenden. »Es ist immer sehr schön, hier sein zu dürfen«, sagte er auf Englisch. »Es herrschen wieder exzellente Bedingungen für alle Wettbewerbe«, sprach er ein Lob aus.

Und Dahlin blickte auch schon voraus: »Ich freue mich auch schon sehr auf die Sommer-Biathlon-WM hier.« Er finde es toll, dass diese im Rahmen des Jubiläums des SC Ruhpolding stattfinden würden – der Eröffnungstag der Sommer-Biathlon-WM, also der 19. August, ist ja auch der Gründungstag des SC Ruhpolding!

Bilder vom Bayerischen Abend:

Der SCR-Vorsitzende Herbert Fritzenwenger betonte hinsichtlich des Jubiläums und an die Gäste gewandt: »Wir freuen uns, wenn ihr alle dabei seid.« Er dankte den ganzen ehrenamtlichen Helfern und auch den ehemaligen Biathleten, die sich die vergangenen Jahrzehnte eingebracht haben. »Ihr seid das Fundament dieses großartigen Weltcups.«

Zum Abschluss des offiziellen Teils gab es dann noch eine Ehrung: Claus Pichler und Herbert Fritzenwenger dankten Norbert Baier für seine jahrzehntelange Arbeit. Der ehemalige Bundestrainer war zuletzt Leiter des Wettkampfbüros, gibt dieses Amt aber am Ende der Woche in jüngere Hände ab. Seine Nachfolgerin wird Maria Wünn.

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SCR-Vorsitzender Herbert Fritzenwenger (rechts) überreichte an Norbert Baier, dem Leiter des Wettkampfbüros, ein Dankeschön für seine Arbeit. Es ist die Trophäe, die die erfolgreichen Biathleten auch bei der WM 2012 in Ruhpolding bekommen haben.

Zum Abschied bekam Baier die Trophäe, die auch die Sieger der Biathlon-WM 2012 in Ruhpolding für ihre Erfolge überreicht bekamen. Baier bedankte sich mit den Worten: »Es war mir eine Ehre, hier 22 Jahre arbeiten zu dürfen. Es war eine tolle Zeit und ich wünsche dem Organisationskomitee alles Gute für die Zukunft.« Und darauf tranken. Baier, Pichler, Fritzenwenger und von Knoerzer-Suckow dann noch einen Schnaps der Marketenderinnen. SB