Rebhuhn
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Das Rebhuhn ist Vogel des Jahres 2026. Foto: Sina Schuldt/DPA
Baden-Württemberg will biologische Vielfalt fördern
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Rebhühner sind dank ihres Gefieders gut getarnt. Foto: Sina Schuldt/DPA

Rependes Rebhuhn auf Platz 1

Berlin/Hilpoltstein (dpa) - Wochenlang stimmen Menschen über den Vogel des Jahres 2026 ab. Gewonnen hat nun eine gefährdete Art.


Das Köpfchen ist rostrot, der Rücken braungrau gemustert. So ist der Vogel gut getarnt vor Füchsen oder Greifvögeln. Die Rede ist vom Rebhuhn. Das Tier wurde gerade zum Vogel des Jahres 2026 gewählt. 

Mehrere Wochen lang stimmten Menschen dafür im Internet ab. Zur Wahl standen neben dem Rebhuhn noch vier weitere Vogelarten: die Amsel, die Waldohreule, die Schleiereule und der Zwergtaucher. Doch das Rebhuhn gewann mit deutlichem Vorsprung: Fast die Hälfte der Leute stimmte für den Vogel. Was hat es mit dem Gewinner-Vogel auf sich?

»repreprep« macht das Rebhuhn

Rebhühner sind etwa so groß wie Tauben. Trotzdem legen die Weibchen rund 20 Eier. Wenn sie müssen, sind Rebhühner schnelle Läufer. Am liebsten schreiten sie aber langsam vorwärts.

Ihren Namen verdanken Rebhühner einem Geräusch, das sie machen. Das geben die Vögel von sich, wenn sie Gefahr bemerken und losfliegen. Dann klingt es etwa so: »repreprep«. Jedoch hört man diesen Laut immer seltener. Denn Rebhühner sind stark gefährdet. Das heißt, es gibt immer weniger von ihnen.

Rebhühnern fehlt das Zuhause

Das liegt dran, dass den Tieren oft der Lebensraum fehlt. In Deutschland leben Rebhühner auf Wiesen oder Feldern. Davon gibt es aber immer weniger. Auch Büsche verschwinden.

Doch auch die Landwirtschaft macht den Vögeln zu schaffen. Sie leiden unter dem Einsatz von Pestiziden. Solche Mittel sollen Pflanzen vor Schädlingen schützen. Sie schaden aber auch anderen Lebewesen. Die Wahl zum Vogel des Jahres 2026 soll auf das Schicksal der Rebhühner aufmerksam machen.

© dpa-infocom, dpa:251009-930-142280/2