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Die Räder waren in Müllsäcke gehüllt. (Foto: GPI Piding)

Räder im Wert von 20 000 Euro sichergestellt

Anger – Gestohlene Räder im Wert von 20 000 Euro haben die Schleierfahnder der Grenzpolizei Piding sichergestellt. Bürger aus den Großräumen Rosenheim und München wurden bereits in der Vorweihnachtszeit Opfer einer Diebstahlserie von Fahrrädern. Einen Teil der entwendeten Fahrräder stellten die Schleierfahnder nun bei Kontrollen am Donnerstag an der A 8 bei Anger sicher.


Am Morgen wurde ein rumänischer Pkw an der Anschlussstelle Anger einer Kontrolle unterzogen. Der 39-jährige rumänische Alleinfahrer konnte sich zwar ordnungsgemäß ausweisen, zeigte sich jedoch im Laufe der Kontrolle zunehmend nervös. Das veranlasste die Schleierfahnder dazu, das Fahrzeug samt Gepäck genauer in Augenschein zu nehmen.

Sowohl auf der Rücksitzbank als auch im Kofferraum stellten die Schleierfahnder viele Müllsäcke fest, die mit Klebeband umwickelt waren. Eine Überprüfung des Inhalts vor Ort ergab, dass es sich um zerlegte Fahrräder handelt.

Der Pkw wurde daraufhin zur genaueren Überprüfung der Ladung zur Dienststelle nach Urwies gebracht. Nachdem dort alle »Verpackungen« entfernt, die Teile entsprechend sortiert und zusammengebaut waren, präsentierten sich den Schleierfahndern zwei hochwertige Mountainbikes sowie vier E-Bikes namhafter Hersteller.

Die anschließenden polizeilichen Ermittlungen durch die Ermittlungsgruppe der Grenzpolizei ergaben, dass die Fahrräder – im Wert von etwa 20 000 Euro – einer Diebstahlsserie in den Großräumen Rosenheim und München in der Vorweihnachtszeit zugeordnet werden können.

Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen. Er gab aber an, die Fahrräder lediglich übergeben bekommen zu haben, um sie nach Rumänien zu bringen. Zur genauen Herkunft konnte er keine Angaben machen.

In Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde der 39-Jährige wegen Hehlerei sowie Geldwäsche angezeigt. Die polizeilichen Ermittlungen bezüglich der Herkunft eines weiteren Rades als auch zu möglichen Hintermännern dauern an. Sobald die polizeilichen Maßnahmen beendet sind, können die Fahrräder wieder an ihre ursprünglichen und vermutlich überglücklichen Besitzer zurückgegeben werden. fb