Ein Bürger beobachtete etwa am Sonntag, 22. Oktober, gegen 11.10 Uhr im Ortsteil Mooswastl von Saaldorf-Surheim fünf Personen, die auf der St 2104 zu Fuß unterwegs waren und dabei einen orientierungslosen Eindruck machten. Der Mann schilderte der eintreffenden Bundespolizei-Steife, dass ein Fahrzeug mit deutscher Zulassung die Personen aufgenommen hatte. Nach sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen sichtete eine Streife der Grenzpolizei Piding an der B 20 auf Höhe Laufen das Fahrzeug und folgte ihm bis Tittmoning. Eine Bundespolizei-Streife versuchte, das Fahrzeug in Tittmoning zu kontrollieren. Der Fahrzeuglenker entzog sich jedoch der Kontrolle und flüchtete mit stark überhöhter Geschwindigkeit in eine Sackgasse. Am Ende der Straße flog das Fahrzeug ungebremst über eine angrenzende Wiese in ein Waldstück. Nachdem das Fahrzeug an einer Böschung verunfallte, verließen alle sechs Insassen das Fahrzeug und flohen in das Waldstück. Bei der Fahndung im Wald mit Unterstützung des Polizeihubschraubers der Bundespolizei sowie eines Diensthundeführers der Landespolizei, konnten alle sechs Personen gestellt und vorläufig festgenommen werden. Obwohl keiner der türkischen Staatsangehörigen mittleren Alters während der Fahrt angeschnallt war, verletzte sich bei dem Unfall nur ein Insasse leicht am Fuß. Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein 22-jähriger Türke das Fahrzeug fuhr.
Er wird wegen des Einschleusens von Ausländern verdächtigt. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft Traunstein wurde er mit Antrag auf Untersuchungshaft dem Amtsgericht Traunstein vorgeführt. Die anderen fünf Türken werden angezeigt wegen des Verdachtes der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes. Sie wurden entweder aufgrund eines Asylgesuches an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet oder nach Österreich zurückgeschoben. fb