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Online-Betrüger erwischt: Zwei Opfer erhielten ihr Geld zurück

Nach einem mutmaßlichen Online-Anlagebetrug erhielten ein Tittmoninger 6400 Euro und ein Mann aus Sachsen-Anhalt 27 000 Euro von der Staatsanwaltschaft Traunstein zurück. Nachdem die Ermittler die Gelder aufspüren und sichern konnten, bekamen die 
beiden Opfer das Geld überwiesen.


Wie die Polizei mitteilte, waren die beiden Männer Ende 2023 auf einer Onlineplattform Opfer eines Anlagebetrugs geworden. Die 
Täter sollen unter anderem mit vorgegaukelter Werbung durch Prominente und einem professionellen Internetauftritt Vertrauen erweckt haben. Nach einer ersten Zahlung von 250 Euro wurde den Geschädigten laut Polizei ein schneller Wertzuwachs vorgetäuscht, woraufhin sie weitere Beträge in Höhe von 6400 Euro beziehungsweise 27 000 Euro in Bitcoin investierten. Anschließend forderten die Beschuldigten erfolglos weitere Zahlungen, bevor der Kontakt weitgehend abbrach.

Die beiden Geschädigten wandten sich an die Polizei, der Tittmoninger an die Polizeiinspektion Laufen, der Mann aus Sachsen-Anhalt an das Polizeirevier Köthen. Die Ermittler der Kriminalpolizei konnten die Gelder bis zu einer Kryptobörse und zweier sogenannter »Wallets« – eine »digitale Geldbörse«, um Krypto-Transaktionen zu senden und zu empfangen – nachverfolgen. Die Gelder wurden »eingefroren« und von der Staatsanwaltschaft Traunstein per Beschluss eingezogen wurden. Dabei wurden auch zwei mutmaßliche »Wallet«-Inhaber, ein 28-jähriger und ein 32-jähriger Ukrainer aus Kiew, ermittelt. Die beiden Ukrainer meldeten sich daraufhin per E-Mail bei der Polizeiinspektion Laufen und forderten die Freigabe des Geldes. Daraufhin wurden beide als Beschuldigte vernommen und es wurden Verfahren wegen Geldwäsche gegen sie eingeleitet.

Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Form der Kriminalität. fb