Schneizlreuth: Unglücksursache nach Flugzeugabsturz am Bogenhorn bekannt
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Das Bild der Polizei vom August zeigt das Wrack der Cessna an der Absturzstelle. (Foto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
Flugzeugabsturz Berchtesgadener Land - Bayern
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Derzeit läuft die Suche im Bereich des Bogenhorns. Foto: FDL/Lamminger, Screenshot Google Maps, Montage
Flugzeugabsturz Schneizlreuth Berchtesgadener Land
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Die Suche nach einem möglicherweise abgestürzen Flugzeug geht weiter. Foto: BRK BGL
Kleinflugzeugabsturz bei Schneizlreuth - Melleck - Berchesgadener Land
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Die Suche aus der Luft musste vorerst abgebrochen werden. Einsatzkräfte am Boden suchen weiter nach der möglichen Absturzstelle. (Foto: FDL/Lamminger) Foto: FDL Lamminger
Kleinflugzeug abgestürzt? Großangelegte Suche in Schneizlreuth
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Derzeit sucht ein Großaufgebot an Rettungskräften nach dem vermissten Flugzeug. Foto: (FDL/Lamminger) Foto: FDL/Lamminger

Nach tödlichem Flugzeugabsturz: Ursachensuche und Ermittlungen laufen

Schneizlreuth – Ein einmotoriges Kleinflugzeug ist am Donnerstag im Bereich des Bogenhorns in Melleck abgestürzt. Ein Mann aus dem westlichen Landkreis Traunstein kam dabei ums Leben.


Update vom Samstag:

Am Donnerstag konnte das verunglückte Flugzeug unterhalb des Gipfels des Bogenhorns in Melleck bei Schneizlreuth entdeckt und somit die Absturzstelle lokalisiert werden. Zahlreiche Einsatzkräfte der Bergwacht, der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei sowie der Kripo Traunstein wurden im Laufe des Vormittags zur Unglücksstelle geflogen oder begaben sich zu Fuß in das unwegsame, hochalpine Gelände. Unterstützt wurden die Kräfte auch von einem auf Flugunfälle spezialisierten Gutachter.

Der Leichnam des Piloten wurde im Laufe des Nachmittags mittels eines Polizeihubschraubers geborgen. Der Tote wird im Laufe der kommenden Woche im Institut für Rechtsmedizin in München obduziert.

Die zunächst anvisierte Bergung des Flugzeugwracks konnte aufgrund des erneut schlechten Wetters im Einsatzgebiet nicht mehr durchgeführt werden. Diese ist nun für Montag angedacht, was jedoch kurzfristig und je nach Wetterlage entschieden werden muss.

Die zahlreichen Einsatzkräfte der Bergwacht und der Polizei arbeiteten zum Teil unter äußerst schwierigen Bedingungen bis zur absoluten Erschöpfung. Nur so konnte dieser fordernde Einsatz überhaupt bewältigt werden. Die Angehörigen des verunglückten Piloten wurden während des Einsatzes vom Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut.

Über mögliche weitere Erkenntnisse zur Absturzursache wird die Polizei in Zukunft nachberichten. Die Untersuchungen werden jedoch voraussichtlich einige Zeit in Anspruch nehmen.

Schneizlreuth: Unglücksursache nach Flugzeugabsturz am Bogenhorn bekannt
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Das Bild der Polizei vom August zeigt das Wrack der Cessna an der Absturzstelle. (Foto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Nachrichten vom Freitag

Update, 12:09 Uhr: Die Bergungsmannschaften fanden am Unglücksort eine tote Person. Im Umfeld des Flugzeugwracks wurden bei einer Absuche keine weiteren Personen gefunden, weshalb davon auszugehen ist, dass sich nur der Tote (als Pilot) in der Maschine befand. Auch wenn eine zweifelsfreie Identifizierung erst in den kommenden Tagen im Rahmen von rechtsmedizinischen Untersuchungen möglich sein wird, deutet derzeit vieles darauf hin, dass es sich bei dem Toten um einen 51-Jährigen aus einer Gemeinde im westlichen Landkreis Traunstein handelt.    

Update, 11:40 Uhr: Neben Bergungsmannschaften werden auch Ermittler der Kriminalpolizei Traunstein zum Unglücksort in Gipfelnähe des Bogenhorns gebracht.

In die Ermittlungen zur Klärung des Unfallhergangs wird auch ein Sachverständiger der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) mit einbezogen. PPOBS

Update, 11.25 Uhr: Wie Pressesprecherin Carolin Hohensinn gegenüber deder Redaktion bestätigte, sind Wrackteile des abgestürzten Flugzeugs gesichtet worden. Trümmerteile der  einmotorigen Cessna wurden am Gipfel des Bogenhorns gefunden. »Der Polizeihubschrauber hat Teile eines Flugzeugs auf dem Bogenhorn entdeckt«, sagte die Polizeisprecherin. Man werde nun versuchen, schnellstmöglich Einsatzkräfte auf den Gipfel zu bringen. Dies gestalte sich schwierig, da der Berg bei Schneizlreuth im Landkreis Berchtesgadener Land sehr steil und nur schwer zugänglich sei. Außerdem sei das Wetter weiterhin sehr trüb.

Nach unbestätigten Informationen befand siche eine Person an Bord des abgestürzten Privatflugzeugs, das von St. Johann in Tirol nach Salzburg unterwegs war. In St. Johann legte das Flugzeug einen Tankstopp ein. Ob eine weitere Person zugestiegen ist, ist derzeit nicht bekannt. Auch zur Absturzursache liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor. 

Update, 10 Uhr: Dank Datenauswertung des Salzburger Flughafens konnte das mögliche Absturzgebiet auf den Bereich des Bogenhorns (1400 Meter), welches zwischen Sonntagshorn und Ristfeuchthorn liegt, eingegrenzt werden. 

Update, 7 Uhr: Der Sucheinsatz musste am gestrigen Abend ergebnislos abgebrochen werden. Suchmannschaften (Bergwacht und Alpine Einsatzgruppe der Polizei), die vom Boden aus die Unglücksstelle in dem hochalpinen Gelände suchen und erreichen wollten, mussten gegen 20.45 Uhr zurückbeordert werden, weil die Eigengefährdung für die Helfer zu groß war. Seit 7 Uhr heute Morgen läuft der Einsatz weiter. PPOBS

Update, 6 Uhr: Am Donnerstagnachmittag ist über Notruf ein vermeintlicher Absturz eines Kleinflugszeugs im Gebiet zwischen Sonntagshorn und Ristfeuchthorn gemeldet worden. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften ist derzeit noch im unwegsamen Gelände im Einsatz. Nähere Informationen erhalten Sie nach Einsatzende. Im Einsatz befinden sich neben den heimischen Bergwachten auch die Feuerwehren, die Polizei und der Landrettungsdienst.

Im Schneizlreuther Ortsteil Melleck läuft seit dem frühen Donnerstagnachmittag eine groß angelegte Suchaktion nach einen möglicherweise verunglücktem Kleinflugzeug. Die einmotorige Maschine war von Tirol nach Salzburg auf dem Weg und verschwand gegen 13.45 Uhr vom Radar der deutschen Flugsicherung. Seitdem wird in dem ungwesamen Gelände zwischen Sonntagshorn und Ristfeuchthorn mit bis zu fünf Hubschraubern und zahlreichen Einsatzkräften von Bergwacht und Polizei im Gelände nach dem Kleinflugzeug gesucht. Die suche musste wegen der schlechten Witterung eingestellt werden und soll am Morgen wieder aufgenommen werden. BRK BGL/red

Seitens der Bergwacht sind die örtlich zuständigen Bereitschaften Bad Reichenhall, Freilassing, Teisendorf-Anger, Inzell und Ruhpolding, der Kriseninterventionsdienst (KID), das Team des Technikbusses der Bergwacht Traunstein samt Kerosinanhänger und die Bergwacht Schleching mit der Ausrüstung samt Zelt für die Koordinierungsgruppe bei großen Schadenslagen vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall stellte den Abrollbehälter Einsatzleitung bereit und betreute mit den Flughelfern den Hubschrauber-Landeplatz.

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Mobile Einsatzzentrale in Melleck. (Foto: FDL/Lamminger)

Nachrichten vom Donnerstag

Update, 22.08.2019, 19.35 Uhr: Suche aus der Luft abgebrochen Auf Grund des unwegsamen und hochalpinen Geländes wurde die Suche zunächst von mehreren Hubschraubern aus der Luft durchgeführt. Da sich das Wetter zunehmend verschlechterte und über 1200m Höhe starker Nebel aufzog, mussten die Absuchmaßnahmen aus der Luft eingestellt werden.

Mehrere Suchtrupps am Boden im Einsatz

Trotz der widrigen Witterung und des unwegsamen Geländes befinden sich mehrere Trupps der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei im Einsatz und versuchen nun terrestrisch, die mögliche Absturzstelle zu lokalisieren. Die Suche stellt die Spezialisten der Bergwacht und der Polizei vor eine große Herausforderung und birgt eine hohe Gefährdung für die Helfer.

Erstmeldung: Die einmotorige Maschine mit deutscher Zulassung, die von Tirol nach Salzburg unterwegs war, verschwand gegen 13.45 Uhr vom Radar der deutschen Flugsicherung. Seitdem wurde in dem unwegsame Gelände mit mehreren Hubschraubern und zahlreichen Einsatzkräften nach dem Kleinflugzeug gesucht.

Wie Stefan Sonntag, der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, gegenüber unserer Zeitung bestätigte, sind die Suchbedingungen im hochalpinen Gelände sowie aufgrund des Nebels sehr schwierig.

Vieles deutet auf Absturz hin – Zeugen hörten lauten Knall

Dass es tatsächlich einen Absturz gegeben hat, darauf würden, so Sonntag, mehrere Hinweise hindeuten: Neben dem Verschwinden vom Radar, hätten Zeugen außerdem einen lauten Knall gehört. Zudem wusste man am frühen Donnerstagabend weder wie viele Personen sich möglicherweise in dem Kleinflugzeug befunden haben noch wie lange der Sucheinsatz andauern wird. »Die Suche ist nur aus der Luft möglich, es sind drei Suchhubschrauber von Polizei, 'Search and Rescue' sowie einen Maschine aus Österreich im Einsatz«, bestätigte Sonntag.

Bei Melleck/Schneizlreuth sucht man nach dem abgestürzten Flugzeug:

Weitere Informationen und Bilder folgen.