Bildtext einblenden

Mordfall auf Klinikgelände - Tatverdächtiger festgenommen

Wasserburg am Inn – Ein tragischer Vorfall ereignete sich auf einem Klinikgelände in Wasserburg am Inn. Ein Arzt einer psychiatrischen Klinik wird auf dem Krankenhausgelände getötet. Kurz darauf nehmen Polizisten einen blutverschmierten Verdächtigen fest.


Update vom 9. April

Der dringend Tatverdächtige wurde am heutigen Nachmittag auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Unterbringungsbefehl. Der Beschuldigte wurde in einer forensischen Fachklinik untergebracht. Aufgrund der ersten Ermittlungen liegen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Hinweise darauf vor, dass zwischen dem Opfer und dem mutmaßlichen Täter vor einigen Jahren ein berufsbedingter Kontakt bestand, wie die Polizei mitteilte.  

Erstmeldung

Am 8. April, gegen 18 Uhr, wurden Polizeibeamte, die wegen eines anderen Einsatzes auf dem Gelände der Klinik im Wasserburger Stadtteil Gabersee anwesend waren, von einem Zeugen auf eine schwer verletzte Person aufmerksam gemacht. Bei dem Opfer handelte es sich um einen 64-jährigen Arzt, der im örtlichen Klinikum tätig war. Trotz der Bemühungen der Ersthelfer verstarb er noch am Tatort. In der Nähe und noch auf dem Klinikgelände trafen die Beamten auf einen blutverschmierten Mann, der sich ohne Widerstand festnehmen ließ. Es handelt sich um einen 40-jährigen Deutschen aus Norddeutschland, wie die Polizei mitteilte. 

Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Küchenmesser, wurde von der Polizei sichergestellt. Die Ermittlungen in diesem Fall werden von der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, unter Leitung des Fachkommissariats 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim wegen Mordes geführt. Neben dem zuständigen Staatsanwalt und den Ermittlern waren auch Streifenwagenbesatzungen der Polizei Wasserburg am Inn, Beamte des Kriminaldauerdienstes (KDD) und Spurensicherungsexperten der Kripo an den Untersuchungen beteiligt.

Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige vorerst in eine forensische Fachklinik im Landkreis München gebracht, wo er von der Polizei überwacht wird. Die Psychosoziale Notfallversorgung mit Helfern der Notfallseelsorge und der Krisenintervention war zur Betreuung insbesondere der Angehörigen sowie der Kolleginnen und Kollegen des Opfers im Einsatz. fb