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Foto: Nadine Keilhofer / StMELF

Michaela Kaniber bleibt Landwirtschaftsministerin

Die Ernennung des Kabinetts ist der Schlusspunkt der Regierungsbildung in Bayern. Und wie immer einer der spannendsten Momente. Gerade eben, 8. November um 13.15 Uhr, gab Ministerpräsident Markus Söder im Landtag bekannt, dass Michaela Kaniber aus Bayerisch Gmain Landwirtschaftsministerin bleibt. Sie ist künftig für die Bereiche Ernährung, Landwirtschaft und Tourismus zuständig.


Sie freut sich auf die neuen Aufgaben, wie sie unserer Zeitung mitteilte: »Es ist mir eine große Ehre, weiter als Ministerin für dieses wundervolle Land arbeiten zu dürfen. Aber auch meine Heimat, das Berchtesgadener Land, den Rupertiwinkel und die Region Südostoberbayern vertreten zu dürfen, erfüllt mich mit Freude. Als Ministerin ist mir die Aufgabe sehr ans Herz gewachsen – und noch mehr die Menschen, mit denen ich zu tun hatte. Deshalb freut es mich, dass ich in diesem Ressort weitermachen darf. Das war nicht selbstverständlich. Dass jetzt auch noch der große Bereich Tourismus, Hotellerie und Gastronomie dazu kommt, freut mich ganz besonders. Nicht nur, weil ich als Wirtsdirndl in der Gastronomie aufgewachsen und groß geworden bin. Es geht hier um eine Leitökonomie des Freistaats. Bayern ist Tourismusland Nr. 1 in Deutschland. Die Branche ist ein bedeutender Faktor für die Wirtschaftskraft. Gerade auch in unserer Heimat wissen wir das. Es liegen spannende Aufgaben vor uns. Ich freue mich darauf, das wieder angehen zu dürfen.«

Nach mehr als 16 Jahren ist die Oberfränkin Melanie Huml nicht mehr Mitglied der bayerischen Staatsregierung. Für sie soll der Schwabe Eric Beißwenger im neuen Kabinett von Ministerpräsident Markus Söder (alle CSU) Europaminister werden.

Darüber hinaus soll die bisherige Digitalministerin Judith Gerlach im neuen Ministerrat das Gesundheitsressort übernehmen. Der Posten war vakant, da der bisherige Amtsinhaber Klaus Holetschek seit wenigen Wochen Chef der Landtagsfraktion ist. Als dritte neue Personalie verkündete Söder die Ernennung des Oberfrankens Martin Schöffel zum Finanzstaatssekretär. Das Digitalministerium wird künftig nicht mehr von der CSU verantwortet – es wechselte im Zuge der Koalitionsverhandlungen an die Freien Wähler.

Den allermeisten Ministern hatte Söder bereits in den vergangenen Wochen und Monaten Jobgarantien gegeben: Innenminister bleibt Joachim Herrmann, Wissenschaftsminister Markus Blume, Finanzminister Albert Füracker, Staatskanzleichef Florian Herrmann und Bauminister Christian Bernreiter. Georg Eisenreich kann als Justizminister weiter machen, Ulrike Scharf als Sozialministerin und Sandro Kirchner als Innenstaatssekretär.

Komplettiert wird das Kabinett durch fünf Politiker der Freien Wähler: Parteichef Hubert Aiwanger bleibt Wirtschaftsminister, Thorsten Glauber Umweltminister, Fabian Mehring Digitalminister und Anna Stolz Kultusministerin. Neuer Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt. dpa/fb