Teilnehmende aus fünf Ländern, darunter Deutschland, Albanien, Korea, Mexiko und Vietnam, traten an zwei Wettbewerbstagen gegeneinander an. Die Aufgabe bestand darin, unter dem Motto »Kunst« ein Schaustück aus Zucker, Krokant und Schokolade zu fertigen. Dazu gehörten eine passend gestaltete Torte, Petit Fours, Pralinen sowie modellierte Figuren. Die jeweiligen Bestandteile mussten vollständig essbar und vor Ort hergestellt werden. Eine internationale Jury bewertete Aussehen, Geschmack, Vielfalt und Kreativität.
Die 24-jährige Marleen Oehmke und ihre Teampartnerin Amelie Natterer vom Schokoladenhaus Rausch in Berlin wählten »Monets Garten« als Thema. Ihr Beitrag umfasste eine Zuckerfigur, die Monets Sonnenblumenmotiv darstellte, eine Torte mit Mango-Passionsfrucht-Mousse auf Pistazienboden, Petit Fours mit Blütenaromen wie Kirsche-Veilchen und Rose-Walderdbeere sowie Pralinen mit Cassis-Joghurt und Passionsfrucht-Kokos. Ergänzt wurde das Werk durch modellierte Marzipanfrösche und Seerosen, inspiriert vom bekannten Seerosenteich des Künstlers.
Für die Vorbereitung hatten Oehmke und Natterer zwei Wochen intensives Training mit rund 80 Stunden Arbeitszeit sowie eine zusätzliche Trainingswoche in Berlin. Im Wettbewerb selbst standen ihnen elf Stunden zur Verfügung, um alle geforderten Elemente vollständig fertigzustellen.
Die studierte Biologin ist seit 2022 Auszubildende zur Konditorin im Kempinski Hotel Berchtesgaden. In wenigen Wochen absolviert Oehmke ihre Abschlussprüfung. Als erste Auszubildende des Hauses nahm sie an diesem Wettbewerb teil – und erzielte auf Anhieb eine internationale Platzierung. fb