Gegen 13 Uhr trafen Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Berchtesgaden im Bereich Malerwinklweg/Rabensteigweg auf vier stark alkoholisierte Männer. Kurz darauf stießen zwei weitere Freunde hinzu – samt neuem Alkoholnachschub.
Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die sechs Männer, die am Vortag aus München angereist waren, oberhalb des Malerwinkelwegs ein illegales Camp errichtet hatten. Neben mehreren Zelten fanden die Beamten auch mindestens zwei Feuerstellen – mitten im Nationalpark Berchtesgaden.
Da eine größere Feuerstelle noch heiße Glut aufwies und ohne weiteres nicht gelöscht werden konnte, wurde in Absprache mit den ebenfalls eingesetzten Nationalparkrangern die Feuerwehr Königssee alarmiert. Die Einsatzkräfte, bestehend aus mindestens 20 Mitgliedern, konnten die Einsatzstelle nur zu Fuß mit tragbarer Waldbrandlöschausrüstung erreichen.
»Offenes Feuer in einem Nationalpark ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch verheerende Folgen für die Natur haben«, warnte ein Ranger vor Ort.
Gegen die jungen Männer wird nun ermittelt. Sie müssen mit empfindlichen Bußgeldern rechnen, denn sowohl das Campen als auch das Entzünden von Feuer sind im gesamten Nationalpark Berchtesgaden strengstens verboten. Diese Regelungen dienen dem Schutz der einzigartigen Natur und der Sicherheit aller Besucher.
Weitere Informationen zu den geltenden Vorschriften im Nationalpark sowie zu den Gefahren von offenem Feuer in der Natur finden Interessierte auf der Website der Nationalparkverwaltung. fb