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So wie Ramona Hofmeister, gingen auch die anderen heimischen Snowboarderinnen und Snowboarder bei der WM in St. Moritz leer aus. (Foto: Miha Matavz/FIS) Foto: Photo: Miha Matavz

Heimische Snowboarder gehen bei WM leer aus

Nach den wenig erfolgreichen Einzelwettbewerben konnten die deutschen und damit auch die heimischen Snowboarder schließlich auch beim Mixed-Team-Wettbewerb der Snowboard-WM in St. Moritz nicht die erwarteten Leistungen abrufen. Von drei angetretenen Teams konnten sich zwei für die Finalrunde qualifizieren, schieden dann aber in ihren jeweiligen Achtelfinals aus (wir berichteten kurz).


Auf Platz 8 aus der Qualifikation gekommen, waren die Erwartungen an Team 1 der deutschen Racer hoch. Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) und Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) starteten im dritten Achtelfinale des Tages gegen Team 1 aus Österreich. Baumeister kam gut durch die ersten Tore, zeigte dann aber leichte Schwächen im Mittelteil der Strecke. Einen Rückstand von 0,51 Sekunden konnte Ramona Hofmeister zunächst gut aufholen, musste sich dann jedoch ihrer Kontrahentin Claudia Riegler geschlagen geben. In den letzten beiden Kurven ging die Österreicherin knapp in Führung, sodass die Deutschen mit 0,26 Sekunden Zeitunterschied unterlagen.

Ramona Hofmeister zeigte sich enttäuscht von ihrer Leistung, besonders weil die Vorzeichen gut standen: »Es ist wirklich schade, dass wir ausgeschieden sind, vor allem, weil wir in Winterberg gewonnen haben und dort sogar mit zwei Teams auf dem Podium standen. Das macht es umso bitterer. Aber so ist der Sport – das muss man jetzt abhaken und nach vorne schauen.«

Cheyenne Loch (SC Schliersee) und Elias Huber (SC Schellenberg) qualifizierten sich als zweites deutsches Team für das Achtelfinale. Gegen Team 1 aus der Schweiz war es zunächst ein spannendes Rennen, bis Cheyenne Loch beim Kantenwechsel im fünftletzten Turn nicht wieder in die Fahrspur kam und stürzte. Damit war das Ausscheiden besiegelt.

Team 3, bestehend aus Melanie Hochreiter (WSV Bischofswiesen) und Ole-Mikkel Prantl (WSV Königssee), schaffte es nicht über die Qualifikation hinaus und belegte den 30. Platz.

War es beim Parallel-Slalom am Samstag noch neblig und windig, so hatten die Sportlerinnen und Sportler am Sonntag mit verhältnismäßig weichem Schnee zu kämpfen. Für den Disziplinverantwortlichen Paul Marks ist das jedoch kein Grund für das frühe Ausscheiden. Paul Marks: »Unsere Ziele waren groß, aber am Ende hat es einfach nicht gereicht. Der Schnee war schwierig, typischer Frühlingsschnee, aber das ist keine Ausrede – die anderen haben es einfach besser gemacht. Wir hätten es genauso gut hinbekommen können.«

Für das Race-Team ist die Saison damit beendet. Eine Silbermedaille für Stefan Baumeister steht auf dem Erfolgskonto. Er gab nach dem Rennen bereits einen kleinen Ausblick auf die nächste Saison: »Jetzt haben wir erstmal zwei Wochen frei, dann werden wir die Snowboards für das nächste Jahr ausprobieren, und danach geht es langsam wieder ins Training.« fb