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Mit diesen Mehrzweckhubschraubern vom Typ NH-90 übt die Bundeswehr bald auch in Bischofswiesen und auf der Reiteralm. (Foto: Bundeswehr)

Heeresflieger üben in den Alpen

Bischofswiesen – Das Transporthubschrauberregiment 30 »Tauberfranken« führt im Zeitraum von 7. bis 11. Juli eine Gebirgsflugweiterbildung im deutschen Alpenraum durch. Von der Jägerkaserne Bischofswiesen aus werden mit zwei Mehrzweckhubschraubern des Typs NH-90 verschiedene Szenarien im Gebirgsflug geübt. Unter anderem werden der Einsatz der Winde, Außenlastflüge und Lan-dungen im schwierigen Gelände trainiert. Auch bei der zeitgleich stattfindenden Übung »Mountain Hornet« werden die Hubschrauber mit eingebunden.


»Mountain Hornet« ist eine jährlich stattfindende multinationale Übung im Close Air Support auf der Reiteralm, dem einzigen Hochgebirgsübungsplatz Deutschlands. Dort übt die Bundeswehr, gemeinsam mit verbünde-ten Nationen, den Feuerkampf mit Luftnahunterstützung im alpinen Raum.

Der Gebirgsflug ist eine Kernfähigkeit im Personen- und Materialtransport und ist nicht nur für die militärische Auftragserfüllung unerlässlich, sondern auch für Einsätze zur Amts- und Katastrophenhilfe maßgebend. Daher ist es nach Angaben der Bundeswehr unerlässlich, das die Luftfahrzeugbesatzungen regelmäßig im Gebirgsflug aus- und weitergebildet werden.

Die Bundeswehr bittet Zuschauer, zu ihrer eigenen Sicherheit während der Übung einen ausreichenden Abstand zu den Einsatzorten und den Bewegungen der Hubschrauber einzuhalten. Der empfohlene Mindestabstand beträgt 150 Meter. Die Bundeswehr warnt: »Der Übungsbereich sowie die Flugzonen können potenziell gefährliche Situationen beinhalten, insbesondere bei Starts, Landungen und Materialverlegungen. Besonders bei Flugbewegungen in Bodennähe, wie beim Starten und Landen, entstehen starke Luftströme und Verwirbelungen. Diese können dazu führen, dass sich Gegenstände lösen oder lose Objekte durch die Luft geschleudert werden. Ein ausreichender Abstand schützt vor diesen Risiken und sorgt dafür, dass die Übung sicher und störungsfrei ablaufen kann.« fb