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Der Wunschbaum hat in St. Zeno bereits Tradition.
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Der Chor der Maria-Ward-Realschule St. Zeno in Aktion. (Fotos: privat)

Gesang, Geschichten und Geschenke

Bad Reichenhall – Das Adventssingen und der anschließende Christkindlmarkt sind für die Schulfamilie der Erzbischöflichen Maria-Ward-Realschule St. Zeno in Bad Reichenhall aus dem Jahreszyklus nicht mehr wegzudenken und läuten traditionell die Weihnachtszeit ein.


Zahlreiche Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen stellten wieder in Instrumental- und Gesangsgruppen ihr musikalisches Können unter Beweis. Der Chor hatte unter der Leitung von Margareta Baier Lieder wie »Es wird scho glei dumpa« oder »Jingle Bells« einstudiert. Auf dem Klavier ertönte »Kling Glöckchen, kling« und bayerische sowie österreichische Weihnachtsmusik gab die Ziach-Gruppe »Aufgspuit werd!« zum Besten.

Unterstützt wurden die Jugendlichen durch Lehrkräfte, die weihnachtliche Texte vortrugen. Christiane Lichtner erzählte von zwei ungleichen Schwestern. Eine war stets pessimistisch, die andere optimistisch. Da wollten die Eltern zu Weihnachten ein Experiment versuchen: Die Mädchen sollten die Welt einmal durch die Augen der anderen sehen. So schenkten sie der pessimistischen Schwester die schönsten Gaben und die optimistische bekam nur einen Haufen Pferdemist. Am Heiligen Abend beklagte sich die Pessimistin fürchterlich und hatte an allem etwas auszusetzen, die Optimistin freute sich dagegen sehr über den Pferdemist. Auf die Nachfrage der Eltern, warum sie darüber so glücklich sei, antwortete das Mädchen: »Nun da muss doch irgendwo hier im Haus ein Pony sein!«.

Theresa Dalisson gab einige Strophen aus einem alten religiösen Lied in bayerischer Mundart zum Besten und Konrektor Andreas Schüssler hatte sich spezielle Wünsche überlegt wie beispielsweise: »Immer wenn ihr einander verzeiht, ist Weihnachten.«

Schulleiter Andreas Katzengruber freute sich über das zahlreiche Erscheinen und die rege Mitwirkung seiner Schülerinnen und Schüler. Nach dem Konzert legte er den Gästen einen Bummel durch den Christkindlmarkt in der Turnhalle ans Herz und wies auf die Tombola hin, hier seien unglaublich viele und tolle Preise gestiftet worden. Außerdem konnten die Besucher von Hand gefertigte Adventskränze sowie Töpferware und Basteleien erwerben oder Punsch und herzhafte Leckereien genießen.

Ein Wunschbaum mit Weihnachtswünschen von Bewohnern heimischer sozialer Einrichtungen wie der Tafel Berchtesgaden, des Reichenhaller Tierheims oder eines Altenheims ist mittlerweile auch schon Tradition: Lehrerin Veronika Erben organisierte ihn zum dritten Mal und die Anhänger für kleine oder größere Wünsche fanden regen Absatz. Die Spender besorgen nun diese Geschenke und kurz vor Weihnachten werden sie den Bedürftigen feierlich übergeben.

Der Erlös des in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat organisierten Adventsmarktes geht an Menschen in Not und soziale Projekte. fb