Papier und Stifte gab es vor 12.000 Jahren in der Wüste vermutlich noch nicht. Aber die Menschen damals haben trotzdem schon gemalt. Sie ritzten zum Beispiel Zeichnungen in Felsen.
In einer Wüsten-Gegend im Nahen Osten kann man ihre Bilder zum Teil noch heute sehen. Forschende haben dort fast 180 Tierzeichnungen entdeckt. Viele der Felsbilder sind so groß wie echte Tiere. Sie zeigen zum Beispiel Kamele oder Pferde. Auf manchen Zeichnungen sind auch Menschen zu sehen.
Wegweiser in der Wüste
Die Felsbilder helfen Wissenschaftlern zu verstehen, wann Menschen in der Wüste gelebt haben. Das war vermutlich schon früher der Fall, als Forschende bisher vermuteten.
»Diese großen Gravuren sind mehr als Felskunst«, sagt eine Wissenschaftlerin. Sie hatten auch einen Zweck. Die Forschenden vermuten: Die Bilder dienten als Wegweiser für Menschen, die durch die Wüste wanderten. Wie große Schilder sollen sie gezeigt haben, wo es Wasser gibt.
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