Beim Läuferbriefing vor dem Start erklärte Stöhrhauslauf-Urgestein Much Hasenknopf den Teilnehmern den Streckenverlauf. Er machte die Läufer darauf aufmerksam, bei einer möglichen Aufgabe die Startnummer einem anderen Läufer mitzugeben oder sich telefonisch abzumelden. Man habe nämlich schon einmal eine große Suchaktion starten müssen. Hasenknopf, der sonst immer am Start war, musste dieses Mal passen, weil er erkältet war. Dafür sprang sein Sohn Hansi ein, der sich im Feld der Erwachsenen sehr gut geschlagen hat. Wasti Rasp von der durchführenden Skiabteilung Maria Gern bat die Teilnehmer um eine Gedenkminute für den unvergessenen Hans Vonder-thann, der viele Jahre den Stöhrhauslauf organisiert hatte.
Dann schickte Hasenknopf die Sportlerinnen und Sportler ins Rennen. Sechs Bergläufer blieben auf der schwierigen Bergstrecke unter der magischen Zahl von einer Stunde. Der ehemalige Nationalmannschafts-Langläufer Alexander Brandner, der erst jüngst ins Lager der Skibergsteiger gewechselt ist, ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer als Erster die Terrasse des Stöhrhauses erreichen würde. Am Ende lag Brandner in 49:24 Minuten um 1:21 Minuten vor dem Zweiten. Der Gemütlichste, Jens Minuth aus Bad Reichenhall, kam nach gut eineinhalb Stunden ins Ziel.
Bei den Damen war Kathi Baumgartner aus Anger das Maß der Dinge, da sie um fast fünf Minuten schneller war als die Zweite Anna Maier. Bei der zünftigen Siegerehrung auf der Terrasse des Stöhrhauses überreichte Rennleiter Much Hasenknopf den Besten Trophäen und Preise.
Die Ergebnisse
Damen: 1. Kathi Baumgartner (SC Anger/Riap-Sport) 1:12,47, 2. Anna Maier 1:17,31, 3. Chiara Polifroni (beide Österreich) 1:22,22.
Herren: 1. Alexander Brandner (WSV Bischofswiesen) 49:24, 2. Matthias Lohfeyer 50:45, 3. Lorenz Lidicky 51:03, 4. Daniel Rohringer (alle Österreich) 54:14, 5. Franz Eder (Berchtesgaden) 54;48, 6. Thomas Kletzenbauer (Lenggries) 58:58, 7. Wolfgang Ostertag (TSV Berchtesgaden) 1:04,40, 8. Martin Schieder 1:04,52, 9. Christopher Wallner (beide Österreich) 1:05,50, 10. Felix Junk (Bad Homburg) 1:06,43. Christian Wechslinger