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Schlag 10 Uhr wurde die Gruppe der Bergläufer vom Gasthof »Dürrlehen« zum Stöhrhaus losgelassen. An der Spitze formierten sich schon die Schnellsten. (Foto: C. Wechslinger)
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Alexander Brandner vom WSV Bischofswiesen zeigte seine Topform und gewann souverän. (Foto: privat)

Alexander Brandner gewinnt mit Rekordvorsprung

Sechs Damen und 22 Herren nahmen den schwierigen Berglauf über 6,9 Kilometer und einen Höhenunterschied von 1100 Metern von Maria Gern zum Stöhrhaus in Angriff. Wie erwartet, ließ Alexander Brandner vom WSV Bischofswiesen, der jetzt dem Nationalteam der Skibergsteiger angehört, seinen Konkurrenten keine Chance. Er hängte mit einer Zeit von 49:24 Minuten den Zweiten, Matthias Lohfeyer aus Weißbach, um 1:21 Minuten ab. Man darf jetzt schon gespannt sein, wie sich der schnelle Alexander Brandner beim Skibergsteigen schlagen wird. Der Streckenrekord von Toni Palzer aus dem Jahr 2019 mit 45:03 Minuten bleibt wohl eine Marke für die Ewigkeit, sollte nicht noch einmal ein Jahrhundert-Talent wie der Ramsauer auftauchen.


Beim Läuferbriefing vor dem Start erklärte Stöhrhauslauf-Urgestein Much Hasenknopf den Teilnehmern den Streckenverlauf. Er machte die Läufer darauf aufmerksam, bei einer möglichen Aufgabe die Startnummer einem anderen Läufer mitzugeben oder sich telefonisch abzumelden. Man habe nämlich schon einmal eine große Suchaktion starten müssen. Hasenknopf, der sonst immer am Start war, musste dieses Mal passen, weil er erkältet war. Dafür sprang sein Sohn Hansi ein, der sich im Feld der Erwachsenen sehr gut geschlagen hat. Wasti Rasp von der durchführenden Skiabteilung Maria Gern bat die Teilnehmer um eine Gedenkminute für den unvergessenen Hans Vonder-thann, der viele Jahre den Stöhrhauslauf organisiert hatte.

Dann schickte Hasenknopf die Sportlerinnen und Sportler ins Rennen. Sechs Bergläufer blieben auf der schwierigen Bergstrecke unter der magischen Zahl von einer Stunde. Der ehemalige Nationalmannschafts-Langläufer Alexander Brandner, der erst jüngst ins Lager der Skibergsteiger gewechselt ist, ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer als Erster die Terrasse des Stöhrhauses erreichen würde. Am Ende lag Brandner in 49:24 Minuten um 1:21 Minuten vor dem Zweiten. Der Gemütlichste, Jens Minuth aus Bad Reichenhall, kam nach gut eineinhalb Stunden ins Ziel.

Bei den Damen war Kathi Baumgartner aus Anger das Maß der Dinge, da sie um fast fünf Minuten schneller war als die Zweite Anna Maier. Bei der zünftigen Siegerehrung auf der Terrasse des Stöhrhauses überreichte Rennleiter Much Hasenknopf den Besten Trophäen und Preise.

Die Ergebnisse

Damen: 1. Kathi Baumgartner (SC Anger/Riap-Sport) 1:12,47, 2. Anna Maier 1:17,31, 3. Chiara Polifroni (beide Österreich) 1:22,22.

Herren: 1. Alexander Brandner (WSV Bischofswiesen) 49:24, 2. Matthias Lohfeyer 50:45, 3. Lorenz Lidicky 51:03, 4. Daniel Rohringer (alle Österreich) 54:14, 5. Franz Eder (Berchtesgaden) 54;48, 6. Thomas Kletzenbauer (Lenggries) 58:58, 7. Wolfgang Ostertag (TSV Berchtesgaden) 1:04,40, 8. Martin Schieder 1:04,52, 9. Christopher Wallner (beide Österreich) 1:05,50, 10. Felix Junk (Bad Homburg) 1:06,43. Christian Wechslinger