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Die letzten beiden Ligaspiele müssen Alessandro Discetti (links, hier im Duell mit dem Rosenheimer Simon Fischer) und Co. vollen Einsatz zeigen, um doch noch den direkten Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga Südost zu feiern. Gelingt dies nicht, geht es in die Abstiegsrelegation. (Foto: Weitz)

»Wir brauchen jetzt zwei Siege – alles andere zählt nicht«

Zwei Spieltage sind es nur noch in der Fußball-Landesliga Südost: Für den abstiegsbedrohten SBC Traunstein (35 Punkte) ist die Rechnung vor den Partien am heutigen Freitagabend, 19.30 Uhr, beim TSV Wasserburg und am kommenden Samstag, 17. Mai, 14 Uhr, im Kellerduell gegen den SV Pullach (35) einfach: Gewinnt das Team von Trainer Danijel Majdancevic beide Begegnungen und leisten sich die anderen Abstiegskandidaten FC Schwabing (36) und TSV Kastl (39) Punktverluste, ist es sicher gerettet. Wenn nicht muss man in der Abstiegsrelegation nachsitzen. »Natürlich beschäftigen wir uns auch schon damit und reden darüber, wer unsere möglichen Gegner sein können«, betonte Majdancevic.


Aber in erster Linie gilt die volle Konzentration des Tabellenvierzehnten nun erst einmal den letzten beiden Ligaspielen, um eine verkorkste Saison doch noch einigermaßen zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. Denn eigentlich wollte der SB Chiemgau in dieser Saison ja ganz vorne im Aufstiegsrennen mitmischen, stattdessen geht die Abstiegsangst um. »Wir brauchen jetzt zwei Siege – alles andere zählt nicht«, sagte der SBC-Chefcoach, der weitgehend auf seinen Kader aus dem Spiel gegen den TSV 1860 Rosenheim (0:3) zurückgreifen kann. Nur hinter Torwart Issa Ndiaye steht ein Fragezeichen, er könnte krankheitsbedingt fehlen.

Für den Tabellendritten aus Wasserburg gilt es heute, die klitzekleine Hoffnung auf Platz zwei aufrechtzuerhalten – die Vorzeichen stehen also gut für ein überaus spannendes Inn/Salzach-Derby. Die Innstädter sind aber an den letzten beiden Spieltagen auch auf Schützenhilfe auf anderen Plätzen angewiesen: Wasserburg muss beide Spiele gewinnen (nach der Partie gegen den SBC geht es am Samstag, 17. Mai, 14 Uhr noch zum TSV Eintracht Karlsfeld), der Tabellenzweite TuS Geretsried parallel beide Duelle (daheim gegen den FC Schwabing und auswärts beim VfB Hallbergmoos-Goldach) verlieren. »Natürlich wissen wir, dass die Wahrscheinlichkeit auf Platz zwei geringer geworden ist, dennoch werden wir es, bis es rechnerisch nicht mehr möglich ist, versuchen. Wir freuen uns auf dieses Derby«, sagte Co-Trainer Michael Wallner, der vor dieser Spielzeit von der Traunsteiner U 19 an die Landwehrstraße 10 gewechselt war. »Für beide Mannschaften geht es noch um was. Zudem ist es unser letztes Liga-Heimspiel der Saison, in dem wir noch einmal alles raushauen werden, sodass die Punkte in Wasserburg bleiben.«

Zähler braucht aber eben auch der SBC ganz dringend. »Ich denke, wenn wir unsere Leistung abrufen und endlich auch mal unsere Tore machen, dann stehen die Chancen auch in Wasserburg nicht so schlecht für uns«, hob Danijel Majdancevic hervor, der aber auch schon vorausblickte: »Die entscheidende Partie für uns wird dann die gegen Pullach sein.« SB/jah