»Dieser Sieg war genau das, was wir gebraucht haben«, blickte Aigner auf die Partie gegen Ampfing zurück. »Als wir das 1:0 gemacht haben (Torschütze war Florian Aigner, Anm. d. Red.), hat man direkt gemerkt, dass das wie eine Befreiung für die Mannschaft war. Es ging ein Ruck durchs Team.« Und dieses positive Gefühl wolle man unbedingt jetzt in die restlichen Aufgaben mitnehmen, ergänzte der Coach.
Für den Tabellenvorletzten geht es um den Klassenerhalt. Das rettende Ufer dürfte angesichts von elf Punkten Rückstand auf den FC Töging im Liga-Endspurt mit sechs Begegnungen kaum mehr zu erreichen sein, aber die Siegsdorfer (24 Spiele/19 Punkte) wollen unbedingt in die Abstiegsrelegation, um über die Hintertür eben auch in der neuen Saison in der Bezirksliga antreten zu dürfen.
Für die neue Spielzeit stellten die Siegsdorfer Verantwortlichen unter der Woche auch schon mal die Weichen: Neuer Cheftrainer ab Sommer wird Felix Maaßen (wir berichteten). »Das ist aber noch Zukunftsmusik und aktuell noch kein großes Thema«, betonte Willi Aigner, der das Team übergangsweise übernommen hatte. Jetzt gilt es erst einmal, die Saison zu einem doch noch guten Ende zu bringen – und dazu wären weitere Zähler am heutigen Samstag goldwert. Aber Aigner betonte auch: »Moosinning hat eine Top-Mannschaft.« Aktuell ist das Team, gegen das die Siegsdorfer das Hinspiel mit 5:3 gewonnen hatten, Tabellenachter (24/39). »Aber wir werden wieder alles probieren, damit wir nicht punktlos nach Hause fahren müssen.« Personell muss der TSV heute ein paar Ausfälle hinnehmen: Elias Mayer (Urlaub) ist nicht dabei, Tobias Huber (Leiste) fällt wohl auch aus. Hinter Raphael Doll und Josef Wittmann, die gegen Ampfing beide angeschlagen vom Feld mussten, stehen noch Fragezeichen. »Es sollte aber bei beiden gehen«, hoffte Aigner.
Gute Chancen, bald für eine weitere Bezirksliga-Saison planen zu können, hat der SV Saaldorf, der heute um 14 Uhr beim Rangvierten FC Langengeisling Farbe bekennen muss. Die Elf von Josef Rehrl weist sechs Punkte Vorsprung auf den gefährdeten Tabellenbereich auf, zudem stimmt die Form. Von den jüngsten vier Heimvorstellungen wurden vier gewonnen (alle ohne Gegentor), zudem gab’s ein Remis. Allerdings wird »Geisling« eine harte Nuss für den SVS, zumal die Erdinger beim jüngsten 0:3 in Bad Endorf ganz klar unter Wert geschlagen wurden.
Gleich zwei Teams, die Punkte für den Klassenerhalt benötigen, prallen heute um 18 Uhr im Peterskirchner Mörntal-Stadion aufeinander, wenn der TSV den TuS Raubling (Rang 14) zu Gast hat. Die weitaus komfortablere Ausgangsposition (vier Punkte zur Abstiegszone und sogar deren elf zu den Gästen) haben die Schützlinge von Daniel Winklmaier, doch die Inntaler trotzten jüngst Spitzenreiter SV Dornach ein 1:1 ab.
»In Saaldorf haben wir uns leider selbst geschlagen«, blickt Winklmaier auf vergangenen Sonntag zurück. »Die erste Halbzeit ist richtig gut gelaufen, da hätten wir einfach in Führung gehen müssen.« Nun hofft er, dass seine Elf heute die Rehabilitation gelingt, wobei bis auf Alex Rohde alle Mann dabei sein dürften – die Kadersituation ist also durchaus gut.
»Wie immer müssen wir alles abrufen und wieder bereit sein, enormen Aufwand zu betreiben«, fordert Daniel Winklmaier deutlich. Der Trainer weiß aber auch: »Raubling ist eine starke Mannschaft auf Augenhöhe.« Ein Spaziergang wird’s also definitiv nicht für die Hausherren.
Wohl nicht mehr vor dem Fall in die Kreisliga zu retten ist der TSV Fridolfing, der heute um 13 Uhr beim Tabellenzweiten TSV Dorfen vor einer schier unüberwindbaren Hürde steht. Bei derzeit acht Punkten Rückstand auf die Relegation – und das nur sechs Runden vor Schluss – sollten Spieler, Funktionäre und Fans der Rupertiwinkler der Realität ins Auge blicken und sich für die Spielzeit 2025/26 ein gutes Abschneiden in der Kreisliga vornehmen. SB/cs