Und einer, der den Siegsdorfern durchaus auch weiter Selbstvertrauen für die Abstiegsrelegation geben dürfte, denn mit neun Punkten Vorsprung auf Schlusslicht TSV Fridolfing dürfte diese in trockenen Tüchern sein. »Auf die arbeiten wir jetzt natürlich hin«, hob Willi Aigner hervor. »Da liegt unser Fokus drauf, dafür wollen wir bereit sein.«
Sein Team legte in Moosinning einen Blitzstart hin und führte nach zwölf Minuten bereits mit 2:0. Fabian Furch (7.) im Nachschuss und Daniel Kohlmaier (12.), der einen Kopfball in den Maschen versenkte, trugen sich in die Torschützenliste ein. »Und wir hätten noch höher führen können«, hob Aigner hervor. »Wir waren zu Beginn der Partie klar die bessere Mannschaft.« Doch dann haben die Moosinninger ihre Qualitäten aufblitzen lassen, ergänzte er. »Sie sind gut zurückgekommen in die Partie«, ärgerte sich Aigner. Der TSV-Coach musste auch früh wechseln. Maximilian Mayer ersetzte Florian Aigner, der sich ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzte (18.). »Das ist ganz bitter. Ich hoffe, dass es nichts Ernstes ist.«
Noch vor der Pause kassierten die Gäste den Ausgleich. Zunächst schlug David Kamm (30.) nach einer Flanke zu und dann Mohamed Abdane (44.), der abgezockt Torwart Fabian König umkurvte und zum 2:2 einschob.
Die Partie blieb auch in der zweiten Halbzeit auf einem schwer zu bespielenden Platz abwechslungsreich. Zunächst scheiterte Mateus Hones am Siegsdorfer Tormann (51.), der auch gegen David Kamm wenig später der Sieger blieb (59.). Danach tat sich erst einmal nicht mehr viel – die Schlussphase der Partie war dafür umso turbulenter. Abdane glückte in der 88. Minute das 3:2 für die Heimelf, aber die Gäste gaben sich noch nicht auf. Bei den Gastgebern sahen Stefan Haas und Mateus Hones, der zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr auf dem Feld stand, jeweils noch die Gelb-Rote Karte (88.). In der Nachspielzeit (90.+3) traf Maximilian Huber noch zum 3:3.
Siegsdorfs Trainer Willi Aigner zeigte sich damit zufrieden, auch die drei Gegentore ärgerten ihn nur bedingt. »Wir spielen jetzt mit mehr Offensiv-Power, da ist die Gefahr nach hinten einfach größer.« SB