Beim Blick auf die zurückliegenden Aufeinandertreffen scheint es im Stadion an der Alten Reichenhaller Straße nur einen Gewinner geben zu können: In neun Duellen seit 2017 gewannen die Rothosen siebenmal, der höchste Erfolg war ein 4:0 im Oktober 2021. Daneben gab’s noch zwei Remis.
Auch die aktuelle Tabellensituation spricht für das Team von Florian Huber. Als Dritter und mit 31 Zählern ist man noch mittendrin im Aufstiegskampf. Dagegen liegt der »Club« mit 19 Punkten auf Rang 10 und muss um den Klassenverbleib bangen.
Zudem feierte Teisendorf zuletzt einen 1:0-Erfolg beim ebenso aufstiegsambitionierten SC Anger – auch wenn dieser etwas glücklich durch ein kurioses Eigentor von Tom Berger zustande kam. Der FC musste hingegen eine 1:6-Klatsche in Teising hinnehmen.
Die Tabelle weist Tüßling als Favoriten im Duell in Neuötting aus. Die Gala gegen Hammerau verstärkt diesen Eindruck obendrein. Aber: Auch der Neuling TSV Neuötting geht gestärkt in das Landkreisderby, denn die Truppe um Spielertrainer Marcell Arnold ist mit zwei Auswärtssiegen optimal ins neue Jahr gestartet. Erst bezwangen die Innstädter den Ex-Bezirksligisten VfL Waldkraiburg mit 3:1, anschließend wurde auch noch der TuS Engelsberg – der immer noch auf Platz 2 schielen darf – in die Knie gezwungen (3:2). Jahresübergreifend stehen damit vier Siege in Serie auf der Liste, nachdem man vor der Winterpause erst den TSV Waging (1:0) und dann den SV Linde Tacherting (4:1) abblitzen hat lassen – Hut ab!
Soll heißen: Die Truppe marschiert in großen Schritten in Richtung Klassenerhalt. Aktuell hat der TSV sieben Punkte Luft zur Relegationszone, zum Direktabstieg ist es noch ein Zähler mehr.
Das Hinspiel war übrigens nichts für schwache Nerven: Unmittelbar vor dem Ende der regulären Spielzeit brachte Tobias Völkel Neuötting mit 1:0 in Front, der Aufsteiger sah wie der sichere Sieger aus. In der Nachspielzeit drehte Tüßling jedoch das Duell noch und gewann mit 2:1. aic/cze