Die besten Aussichten auf Rang zwei und damit die Relegation um den Aufstieg hat der TSV Reischach (47 Punkte). Es folgen gleichauf mit je 45 Zählern die SG Tüßling/Teising und der TSV Waging, der allerdings nur noch ein Spiel vor sich hat. Gegen beide Kontrahenten hat das Holzlandteam auch den Direktvergleich für sich entschieden.
Nach der überraschenden 1:2-Pleite gegen den SV Linde Tacherting sind die Chancen der Tüßlinger in die Relegation einzuziehen, deutlich gesunken. Mit Heimrecht im Rücken versucht die Truppe von Andreas Giglberger am heutigen Freitag um 18.30 Uhr auf der Anlage in Teising, den 14. Saisonsieg einzufahren.
»Die Chancenverwertungmuss besser werden«
Zu Gast ist der Tabellenletzte BSC Surheim, der als Absteiger in die Kreisklasse bereits feststeht. Eigentlich eine Pflichtaufgabe für die Spielgemeinschaft, doch das war auch vor dem Tacherting-Spiel auch die Herangehensweise – ein fataler Irrtum. »Die Chancenverwertung muss besser werden, das ist der Schlüssel zum Erfolg«, so die Ansage aus dem SG-Lager.
Das nächste Endspiel hat der Vorletzte TSV Bad Reichenhall (14./26 Punkte) vor der Brust. Die Kurstädter geben heute um 19 Uhr ihre Visitenkarte beim TSV Teisendorf (7./39) im Stadion an der Alten Reichenhaller Straße ab. »Klar wollen wir gewinnen. Aufgeben kennen wir nicht«, betont TSV-Coach Mario Majer. »Solange rechnerisch was möglich ist, geben wir weiter alles.« Der Übungsleiter stellt jedoch auch klar, dass es einer deutlichen Steigerung im Vergleich zum vergangenen Wochenende (1:3 gegen Oberteisendorf) bedarf – und zwar in allen Mannschaftsteilen. Das Training unter der Woche war sehr gut. »Die Jungs lassen die Köpfe nicht hängen und arbeiten konzentriert weiter«, lobt Majer. »Wir hauen raus, was geht und werden schauen, was rauskommt.«
Noch nicht zu 100 Prozent über den Berg ist der SC Anger (9./34), der am heutigen Freitag um 19 Uhr im Waldstadion den TSV Neuötting (10./34) begrüßt. Das Hinspiel gewann die Crew von Andi Brandl mit 7:3. Anger absolvierte zwar eine gute erste Saisonhälfte, kam jedoch nach der Winterpause – auch aufgrund einiger Ausfälle – nicht mehr so richtig in die Spur. Die auswärtsstarken Neuöttinger um Spielertrainer Marcell Arnold wollen nun mindestens einen Punkt mitnehmen. In Sachen Klassenerhalt könnte für den TSV auch der gewonnene Direktvergleich mit dem VfL Waldkraiburg (11./31) beziehungsweise bei Punktgleichheit mit dem FC Hammerau (13./29/direkter Vergleich endete unentschieden) das Torverhältnis ausschlaggebend werden – da stehen die Neuöttinger um elf Treffer besser da.
Den morgigen Samstag eröffnet der TuS Engelsberg, der punktgleich mit dem SV Mehring in den vorletzten Spieltag geht und um 13.30 Uhr beim VfL Waldkraiburg antritt. Für die Hausherren geht’s noch um viel, sie haben aktuell nur einen Zähler Luft zur Relegationslinie und bestreiten bereits ihr letztes Saisonspiel. Die Elf von Maximilian Tschesche braucht einen Dreier, andernfalls muss sie in der kommenden Woche womöglich tatenlos zusehen, wie sie in die Relegation geschickt wird.
Der SV Oberteisendorf hat in seinem letzten Saison-Heimspiel am morgigen Samstag um 15 Uhr den bereits feststehenden Meister Aschau zu Gast. Schafft die Truppe von Sebastian Schallinger eine Überraschung wie im Hinspiel (2:2), als sie aus der Veilchen-Arena einen Punkt entführte?
Reischach (2./47) ist vor dem Duell am Samstag um 16 Uhr in Tacherting (12./30) gewarnt. »Uns ist klar, dass wir hier nichts locker im Vorbeigehen mitnehmen werden«, sagt Sportchef Alexander Müller. Den der gastgebende Tabellenzwölfte hat in den jüngsten sechs Runden nur einmal verloren.
Reischach muss Redwitz bremsen
Das Holzland-Team will der sehr starken Rückrunde die Krone aufsetzen und versuchen, Aschau via Relegation in die Bezirksliga zu folgen. Dabei muss die Reischacher Hintermannschaft versuchen, Fabian Redwitz an die Leine zu legen. Der Tachertinger Torjäger hat schon 21 Treffer auf seinem Konto – mehr als jeder andere in der Liga. Bitter ist, dass Reischach auf den privat verhinderten Fabian König verzichten muss, zudem wird Alexander Wimbauer fehlen.
Mehring (5./40), gleichauf mit Reischach das beste Team der Rückrunde, will sich im Heimspiel am Samstag um 16 Uhr auch vom FC Hammerau nicht bremsen lassen. In der Winterpause noch als Abstiegskandidat gehandelt, schickt sich das SVM-Team von Fabian Taube an, die Spielzeit im Spitzenfeld zu beenden. Dagegen brauchen die Gäste wie beim 2:0-Hinspiel-Erfolg Zählbares, um den Abstieg zu vermeiden. luz/cs