Trainer Franz Piatke hatte seinem ersatzgeschwächten Team eine Defensivtaktik verordnet, die allerdings zunächst nicht aufgegangen ist. Denn bereits in der 8. Spielminute stand die neu formierte Abwehr nicht gut und Florian Gräßel nützte dies zur Führung der SG Übersee/Grassau. In der 23. Minute war die Gästeabwehr neuerlich nicht im Bilde, als Mateo Pelengic auf 2:0 erhöhte. Nachdem sich die Gäste etwas gefangen hatten, führte ein unglückliches Eigentor zum 3:0 (36.).
Für den zweiten Durchgang schickte der Ramsauer Trainer seine Mannschaft »all in«, was die Elf auch zunächst gut umsetzte. In der Folge spielte der Gast nämlich mit dem Topteam der A-Klasse auf Augenhöhe. Doch Übersee/Grassau hatte mehr Glück und erhöhte nach einer Stunde auf 4:0. Hoffnung keimte auf, als Jan Bartholomä in der 66. Minute auf 4:1 verkürzte. Und als Maximilian Rehlegger in der 83. Minute mit einem seiner typischen Treffer sogar das 4:2 markierte, schien doch noch etwas möglich.
Die SG Ramsau/Berchtesgaden diktierte nun völlig die Begegnung. Doch nach einer unglücklichen Abwehraktion führte ein verwandelter Elfmeter in der 87. Minute durch Luis Selinger zur endgültigen Entscheidung.
»Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Wir haben wichtige Spieler ersetzen müssen und dem Spitzenteam vor allem in der zweiten Halbzeit komplett Paroli geboten«, resümierte Trainer Franz Piatke.
SG Ramsau/Berchtesgaden I: Michael Wagner; Christian Strobl, Dennis Nadles, Andreas Hackl, Marvin Stifter, Jan Bartholomä, Maximilian Vogl, Moritz Gaisreiter, Elias Meisenberger, Maximilian Rehlegger, Anton Andreas Löffler, Ahmed Hawramani, Florian Wenig, Michael Schwaiger.
Die zweite Mannschaft der SG Berchtesgaden/Ramsau war am 17. Spieltag nicht im Einsatz.
Christian Wechslinger