Bauauftakt von «SuedLink» in Südniedersachsen
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Wie hier in Niedersachsen können die Arbeiten für die Stromtrasse Suedlink nun auch zwischen Thüringen und Bayern umgesetzt werden. (Archivbild) Foto: Michael Matthey/DPA

Letzte Genehmigung für Stromtrasse Suedlink erteilt

Bayreuth (dpa/lby) - Auch der Abschnitt zwischen Bayern und Thüringen der Stromtrasse Suedlink darf nun gebaut werden. Damit steht der Umsetzung formal nichts mehr im Wege. Bis wann der erste Strom fließen soll.


Die Bundesnetzagentur hat die letzte noch ausstehende Genehmigung für den Bau der neuen Stromtrasse Suedlink erteilt. Mit dem Planfeststellungsbeschluss gehe der Abschnitt zwischen Gerstungen in Thüringen bis Mellrichstadt in Bayern nun in die Umsetzung, teilten die Netzbetreiber Tennet und TransnetBW mit.

Der Suedlink gilt als eine der wichtigsten neuen Stromtrassen vom Norden Deutschlands in den Süden. Die 700 Kilometer lange Trasse beginnt in der Nähe von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und führt durch die Mitte Deutschlands nach Bergrheinfeld bei Schweinfurt in Unterfranken. Ein Abzweig führt weiter nach Leingarten in Baden-Württemberg. Die Erdkabel sollen vier Gigawatt übertragen, die Leitung bis Ende 2028 fertig sein.

Mit der nun erteilten Genehmigung befindet sich das Trassenprojekt der Netzbetreiber Tennet und TransnetBW den Angaben nach in allen sechs betroffenen Bundesländern im Bau. Beginn der Bauarbeiten war 2023. 

Die Erfahrungen aus Suedlink müsse Deutschland bei den anstehenden Netzausbauprojekten nutzen, um insbesondere die Phase von der Planung bis zur Baugenehmigung weiter zu beschleunigen, teilte der Deutschland-Chef von Tennet, Tim Meyerjürgens, mit.

© dpa-infocom, dpa:251010-930-146414/1

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