Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die vorübergehende Schließung des Oktoberfestes nach einschlägigen Drohungen als richtig bezeichnet. Eine Drohung von jemandem, der so brutal gegen die eigene Familie gehandelt und das eigene Elternhaus angezündet und quasi in die Luft gesprengt habe, müsse man ernst nehmen, sagte der Minister.
Als tatverdächtig gilt ein 57-Jähriger, der sich selbst umgebracht hat. Er habe in einem Brief »ein bombiges Erlebnis auf der Wiesn« angekündigt und diesen in den Briefkasten einer Nachbarin geworfen, erläuterte Herrmann. Das sei eine Situation, die man ernst nehmen müsse.
Die Tat hatte für einen Großeinsatz gesorgt. Bis zum frühen Abend konnten Rettungskräfte das Haus nicht betreten, weil es wegen des Feuers zu heiß war und zudem erst Sprengfallen entschärft werden mussten. Als Motiv der Tat nannte Herrmann familiäre Streitigkeiten.
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