Megastar Cher sieht sich nicht als Legende. »Ich bin eine arbeitende Frau«, sagte sie bei der Bambi-Verleihung in Grünwald bei München, wo sie als eben solche Legende ausgezeichnet werden wollte. »Ich bin eine starke Frau.« In schwarzem Glitzeroutfit und gut gelaunt kam sie über den roten Teppich zur Preisverleihung.
Der rote Teppich bei den Bambis sei »ein roter Teppich«, sagte sie auf die Frage eines Reporters, wie der Teppich ihr gefalle. »Da gibt es keine großen Unterschiede.«
In der Begründung der Bambi-Jury hieß es: »Cher ist eine Legende, weil sie nie aufgehört hat, sie selbst zu sein – laut, stolz und unerschrocken«, hieß es in der Begründung der Bambi-Jury. »Bis heute steht sie für Selbstbestimmung, Stärke und die Macht, sich immer wieder neu zu erfinden.«
»Göttin des Pop«
Die 79-Jährige, die schon mit 19 und dem Duett »I Got You Babe« weltberühmt wurde, sei die »Göttin des Pop« und »eine der einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Zeit.« Sie habe immer wieder musikalische Maßstäbe gesetzt.
Insgesamt verkaufte die Grammy-Preisträgerin laut Burda-Verlag weltweit mehr als 140 Millionen Tonträger. Auch als Schauspielerin machte die Amerikanerin mit Filmen wie »Die Hexen von Eastwick« und »Mondsüchtig« Weltkarriere, gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter einen Oscar als beste Hauptdarstellerin, einen Emmy und drei Golden Globes.
Der Bambi ist einer der wichtigsten Medien- und Fernsehpreise in Deutschland und wird in diesem Jahr live aus den Bavaria Filmstudios auf Prime Video gestreamt.
Weitere Preisträger sind Model Heidi Klum, Filmemacher Michael »Bully« Herbig und Komikerin Hazel Brugger, die ebenfalls über den roten Teppich gingen. Zum dritten Mal in Folge findet die Bambi-Verleihung in Grünwald bei München statt. Eröffnet wurde sie in diesem Jahr von Tokio Hotel um die Zwillinge Bill und Tom Kaulitz, die auf der Liste der Nominierten standen.
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