Bürgermeister Matthias Baderhuber (CSU), der seit gut einem Jahr im Amt ist, würde sich freuen, mit der Unterstützung einer möglichst starken CSU-Fraktion die Gemeinde auch im Sinne künftiger Generationen entwickeln zu können. Es stünden viele große Aufgaben an, betonte er. Angesichts der ausgewogenen Liste zeigte er sich zuversichtlich, dass es gelinge, mit dieser »großartigen Mannschaft« eine verantwortungsvolle und generationengerechte Gemeindepolitik zu gestalten.
In einem lockeren Interview mit Traunreuts Kulturreferentin Steffi Gampert stellten sich die Kandidaten nach den Ansprachen kurz vor, ehe man unter der Federführung des Hausherrn Andreas Barmbichler zur Wahl schritt.
So votierten alle 34 wahlberechtigten CSU-Mitglieder für die vorgeschlagene Gemeinderatsliste, die auch für parteilose Bewerber offenstand. Und auf dieser Liste finden sich neben 14 Männern auch sechs Frauen, die vor und hinter den Kulissen engagiert sind. Bezirksrätin Annemarie Funke, die zugleich Geschäftsführerin der Lebenshilfe ist, informierte über das neue Wohnheim der Lebenshilfe an der Strandbadallee. »Das alte wird abgerissen und ein neues Haus mit 16 Plätzen errichtet, im Herbst 2021 soll es fertiggestellt sein«, sagte sie.
Der Versammlung war eine Heilige Messe in der Pfarrkirche St. Martin vorausgegangen, die Pfarrer Andreas Ager zelebrierte. Im Anschluss trafen sich die Mitglieder im Strandkurhaus zur Aufstellungsversammlung. Der Erhalt der Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen Betriebe und damit einhergehend der Umgang mit der Natur wurde als ein wichtiger Baustein politischer Arbeit gesehen. Zudem will man sich für die Zukunftsaufgaben im Tourismus rüsten. Das geht nicht ohne intakte Umwelt und Landwirtschaft, also nicht ohne ein schönes und gepflegtes Landschaftsbild und ohne einen sauberen See, der Badewasserqualitäten erfüllt.
CSU-Ortsvorsitzender Karl Heinz Neumann steht nach eigenen Worten für einen nachhaltigen Tourismus, dessen Voraussetzung eine intakte Landwirtschaft sei. Zum Erhalt der Heimat arbeite man auch mit anderen Gemeinden zusammen. Zur Realisierung von kulturellen Veranstaltungen sei eine gute finanzielle Ausstattung nötig, betonte er und sprach sich für das Abrufen von Fördergeldern und das Beibehalten des Kulturfestivals »Zeltln« aus.
Die aktuelle Verschuldung Wagings sei gleich Null. »Wir wollen konservativ bewahren, aber den Ort vorwärts bringen – ohne Schulden und mit Augenmaß«, formulierte er die Zielmarke.
Während es sich bei den Frauen ausschließlich um kommunalpolitische Neulinge handelt, finden sich unter den Herren auch einige sehr Erfahrene. Auf der Gemeinderatsliste trifft man Bürger aus verschiedenen Ortsteilen, junge und ältere Kandidaten und Alteingesessene ebenso wie Neubürger an. Viele von ihnen bringen sich in Vereinen ein. Nicht nur das Alter, auch das berufliche Spektrum der Kandidaten ist breit gefächert. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass sie sich »für den Erhalt der schönen und lebenswerten Marktgemeinde« einsetzen möchten.
Die Kandidaten
Auf Listenplatz 1 steht Karl Heinz Neumann.
Es folgen:
- Sabrina Seehuber
- Michael Lamminger
- Moritz Seehuber
- Stefan Thums
- Sandra Weidenspointner
- Michael Meier-Rackerseder
- Christine Schuhegger
- Bernhard Greindl
- Ulrich Heigermoser
- Petra Tanner
- Claus Egger
- Manuela Ostermann
- Stefan Maier (Unteraschau)
- Eduard Gruie
- Wolfgang Bork
- Maximilian Fürst
- Roland Neumann
- Susanne Schuhbeck
- Benno Weidenspointner
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