Es ist schier unglaublich, mit welcher Energie die inzwischen 82-jährige Rosa Blank ihr Hilfswerk betreibt. Sie wird, wie das gerade fertiggestellte Faltblatt zeigt, auch in diesem Jahr wieder auf 32 Flohmärkten mit einem Stand vertreten sein, um Geld für Simbabwe zu sammeln. Verkauft werden zumeist selbst gestrickte oder gefertigte Waren vieler Helfer, die teilweise auch schon seit Jahrzehnten Jahr für Jahr ihren Teil dazu tun, um das Hilfsprojekt zu unterstützen.
Die Flohmärkte sind wohlgemerkt kleine Märkte, die Rosa Blank selbst organisiert und dafür Standgebühren der Marktstandler bekommt – zusätzlich zu dem Erlös des eigenen Verkaufsstands. Solche Flohmärkte gibt es regelmäßig in Freilassing, Burgkirchen, Bad Reichenhall und Traunstein.
So ist Rosa Blank, obwohl es ihr gesundheitlich gar nicht mehr so gut geht, mindestens einmal in 14 Tagen unterwegs; den Flohmarkt in Altötting hat sie inzwischen sein lassen, denn der Weg ist ihr einfach zu weit. Früher kam sie mit ihren Flohmärkten bis Rosenheim, mitunter sogar bis nach München. Unterstützt wird sie von ihrem Mann Hans, der auch nicht mehr der Jüngste ist.
Neben der Botschaft, dass die Simbabwe-Hilfe weitergeht, ist es Rosa Blank sehr wichtig, all denen zu danken, die sie all die Jahrzehnte unterstützt haben und immer noch unterstützen, mit aktiver Mithilfe, mit Verkaufsartikeln oder mit Spenden, und mögen sie noch so klein sein. Spenden sind also weiterhin möglich auf das Konto der Simbabwe-Hilfe bei der VR-Bank Oberbayern Südost, IBAN: DE 32 7109 0000 0106 5152 58. In den vergangenen 30 Jahren ist es Rosa Blank, wie sie sagt, »ohne großes Tam-Tam« gelungen, ein Netzwerk aufzubauen, das bis Norddeutschland und im Osten bis nach Dresden reicht; von überallher kommt Hilfe.
Allerdings sei es sehr schade, dass sich niemand mehr gefunden hat, der die zeitaufwändige Arbeit mit dem Container-Versand übernehmen würde. Bisher wisse in Simbabwe noch kaum jemand, dass kein Container mehr kommt; aber die Sendungen würden sicher schmerzlich vermisst. Die Not sei nämlich so groß, dass es oft sogar schwierig sei, die nötigen Briefmarken für Postsendungen aufzutreiben. Der letzte Container sei noch vor Weihnachten am Ziel angekommen.
Die 7000 Euro gehen vor allem an Einrichtungen der Dominikaner-Schwestern und Jesuiten-Patres, die am besten wissen, wie das Geld sinnvoll eingesetzt werden kann. Denn die Lage sei für die Menschen dort sehr schwierig; vom Regierungswechsel sei keinerlei Besserung zu erwarten. he