Die beiden Eheleute Vroni und Bertl Becker, gespielt von Renate Frisch und Christoph Oettl, sorgen sich um den Fortbestand ihrer Metzgerei. Das Geschäft steckt tief in den roten Zahlen. Um die Schließung zu verhindern, freunden sie sich mit der Idee der kräuterkundigen Burgl (Roswitha Wagner) an, eine besondere Weißwurst zu erfinden. Mit allerlei wohltuenden Kräutern solle die Wurst heilende Wirkung erzeugen, so die Kräuterfrau. Dafür würden ihnen die Leute die Türen einrennen.
Jedoch läuft natürlich nicht alles so geschmiert, wie es Burgl plant. Nicht nur leidende Mitbürger sind an der heilenden Weißwurst interessiert – sie ruft auch andere Personen auf den Plan, deren Ansinnen ein anderes ist.
Ideenreich und mit viel Witz kommt das Stück daher; die Schauspieler überzeugen allesamt in ihren Rollen. Besonders der etwas vertrottelte Bruder des Metzgermeisters (Stefan Fellner) entpuppte sich neben der Metzgereiverkäuferin Magda (Regina Wilhelm) als Publikumsliebling.
Wie die Geschichte im Detail verläuft und ob am Ende die Metzgersleute einen Verkaufsschlager landen, der ihre Existenz rettet, wird nicht verraten. Nur so viel ist zu sagen: Das Premierenpublikum hat sich sehr amüsiert und zum Schluss kräftig applaudiert. Die weiteren Vorstellungen sind bereits ausverkauft. lb