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Kräuterfrau Burgl (Roswitha Wagner), Vroni Becker (Renate Frisch), Peter Becker (Stefan Fellner) und Berne Blitzschnell (Sebastian Helminger) entwickeln beim Weißwurstfrühstück die Idee für die heilsame Weißwurst. (Foto: Babl)

Wenn die Weißwurst heilsam wäre

Taching am See – Eine gelungene Vorstellung zeigten die Theaterspieler der Theatergruppe des Dorfvereins Tengling bei der Premiere von »Die Weißwurst und das 12 Uhr läuten« – ein Stück, das Theaterleiter Stefan Fellner und Regina Wilhelm selbst geschrieben haben. Im Saal von Kfz-Mayer in Mauerham tauchte das Publikum mit den Akteuren in den Dreiakter ein, der in der Metzgerei Becker spielt.


Die beiden Eheleute Vroni und Bertl Becker, gespielt von Renate Frisch und Christoph Oettl, sorgen sich um den Fortbestand ihrer Metzgerei. Das Geschäft steckt tief in den roten Zahlen. Um die Schließung zu verhindern, freunden sie sich mit der Idee der kräuterkundigen Burgl (Roswitha Wagner) an, eine besondere Weißwurst zu erfinden. Mit allerlei wohltuenden Kräutern solle die Wurst heilende Wirkung erzeugen, so die Kräuterfrau. Dafür würden ihnen die Leute die Türen einrennen.

Jedoch läuft natürlich nicht alles so geschmiert, wie es Burgl plant. Nicht nur leidende Mitbürger sind an der heilenden Weißwurst interessiert – sie ruft auch andere Personen auf den Plan, deren Ansinnen ein anderes ist.

Ideenreich und mit viel Witz kommt das Stück daher; die Schauspieler überzeugen allesamt in ihren Rollen. Besonders der etwas vertrottelte Bruder des Metzgermeisters (Stefan Fellner) entpuppte sich neben der Metzgereiverkäuferin Magda (Regina Wilhelm) als Publikumsliebling.

Wie die Geschichte im Detail verläuft und ob am Ende die Metzgersleute einen Verkaufsschlager landen, der ihre Existenz rettet, wird nicht verraten. Nur so viel ist zu sagen: Das Premierenpublikum hat sich sehr amüsiert und zum Schluss kräftig applaudiert. Die weiteren Vorstellungen sind bereits ausverkauft. lb