Nutzungsrecht abgelaufen: Familiengrab in Taching aufgelöst – »Da ist schlampig oder gar nicht recherchiert worden«

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Nicht ständig aber schon ein paar Mal im Jahr habe sich jemand um das Familiengrab gekümmert, sagt Arnhild Wiedemann und legte ein Bild aus dem August 2024 vor. Das erzbischöfliche Ordinariat in München hingegen schreibt, das Grab sei ungepflegt, das Kreuz verrostet gewesen. Es sei davon ausgegangen worden, dass es keine Angehörigen mehr gibt. Die Pfarrei hat das Grab aufgelöst. (Fotos: Bauer/privat)
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Arnhild Wiedemann hat ihr Familiengrab am Tachinger Friedhof verloren. Unchristlich finde sie das Vorgehen der Kirche.

Taching am See – An Allerheiligen gedenken die Menschen ihrer Verstorbenen. Tage zuvor schon ist auf den Friedhöfen jede Menge los: Die Grabstätten werden schön herausgeputzt, das Laub zusammengekehrt, die Kerzen ausgetauscht. Am Feiertag selbst trifft man alte Bekannte, ratscht mit den Grab-Nachbarn und denkt an die lieben Menschen, die nicht mehr da sind.


So war das auch bei Arnhild Wiedemann (87). Wenngleich sie selbst lange schon nicht mehr in Taching wohnt, fuhr sie jedes Jahr ans Familiengrab. Heuer nicht. Das Grab von Familie Wiedemann auf dem örtlichen Friedhof wurde aufgelöst. Daran ist die 87-Jährige genau genommen selber schuld: Sie hatte versäumt, das Grab verlängern zu lassen. Und doch ärgert sie sich über die Pfarrei Taching. Ihr

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