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Viel Spaß hatten die Kinder beim Kraxeln auf dem Seilparcours beim Tag der offenen Tür im Waldkindergarten Surberg. (Foto: Zillner)

Malen, Werkeln und Kraxeln

Surberg – Bei prächtigem Herbstwetter zog es viele Familien mit ihren Kindern in den Waldkindergarten der Gemeinde Surberg zum Tag der offenen Tür. Das Team unter der Leitung von Vera Schmid hatte sich an verschiedenen Plätzen kreative Mitmachstationen einfallen lassen und informierte über den Alltag im Kindergarten.


Leiterin Vera Schmid berichtete den Besuchern eingangs gleich allerhand Wissenswertes zum Sammelplatz an den beiden Waldhütten und erklärte, was es mit der Matchküche, dem Sinnesweg oder Morgenkreisplatz auf sich hat. Im Waldkindergarten können mit den »Waldameisen« und den »Buntspechten« zwei Gruppen mit maximal je 24 Kindern betreut werden. An der Hütte der »Waldameisen« luden die Erzieherinnen an den wetterfesten Tischen zum Malen mit selbstgemachten Kohlestiften, Haselnusspinseln und Wald-Erdfarbe ein. Bei den »Buntspechten« befand sich die Waldwerkstatt, wo nach Sägen, Bohren und Einfärben, Schritt für Schritt ein Amulett entstand. Zur nächsten Mitmachstation mussten die Besucher dann schon etwas weiter in den Wald hinein. Entlang eines mit bunten Tüchern gekennzeichneten Wegs bekamen die Gäste einen Eindruck von den verschiedenen Waldplätzen des Kindergartens. Am »Holzfällerplatz« durften die Mädchen und Buben mit der stellvertretenden Leiterin Birgit Brunner Baumgesichter aus Salzteig gestalten sowie gleich in der Nähe auf dem Niederseilgarten herumkraxeln. Eine spezielle Knottechnik soll dabei die Rinde der Bäume schonen, erklärte Brunner. Weiter ging es zum »Sonnenplatz« auf einer Lichtung zum. Aus Latschenzäpfchen und farbigen Perlen fädelten dort die kleinen Besucher Armbänder auf.

Das Gelände, das zu den Bayerischen Staatsforsten gehört, sei ideal für einen Waldkindergarten, erklärte Bürgermeister Michael Wimmer und lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Kindergartenteam. Die Waldhütten, in die bei sehr schlechtem Wetter ausgewichen wird, seien weit mehr als Schutzhütten, sagte Wimmer. Ein Gasheizofen sorgt für angenehme Wärme und eine Photovoltaik-Anlage mit Speicherbatterien für die Beleuchtung mit stromsparenden LED-Leuchten. Dritte Bürgermeisterin Kathi Schallinger stand ebenso für Fragen zur Verfügung, wie Kindergartenbeauftragter Jochen Schmid und Angela Prommersberger, Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde Surberg.

Nach so viel Information, Spaß und Spiel bei frischer Waldluft schmeckte die heiße Suppe aus dem mächtigen Kessel über dem Lagerfeuer besonders gut. zim