Der Verein sucht mit Hilfe von Wärmebildkameras in Drohnen Rehkitze und Junghasen, um sie vor dem Mähtod zu bewahren. Die dabei eingesetzte Technik ist aufwändig und kostenintensiv; rund 6000 Euro kostet eine moderne Drohne samt notwendigem Zubehör. Um eine derartige Drohne bedienen zu dürfen, ist vom Luftfahrtbundesamt der sogenannte »Drohnenführerschein« vorgeschrieben. Im Pettinger Verein gibt es fünf zertifizierte Piloten.
Um die Jungtiere aus dem hohen Gras bergen zu können, sind zusätzlich sogenannte »Läufer« erforderlich. Diese werden mittels Funkgeräten von den Drohnenpiloten zu den Kitzen gelotst. Nach dem Einfangen werden die Kitze vorübergehend in Körben verwahrt, bis die Mahd der Wiese abgeschlossen ist.
Die Rettung von Rehkitzen vor dem Mähtod ist gemäß Tierschutzgesetz dem Landwirt bzw. Maschinenführer als Pflicht auferlegt. Allerdings ist das Aufsuchen, Nachstellen und Fangen von Wildtieren ausschließlich dem Jäger erlaubt. Das heißt für die Praxis, dass die Rettung von Wildtieren nur als gemeinsame Aufgabe von Landwirten und Jägern erfolgen kann.
Da oft mehrere Landwirte gleichzeitig mähen wollen, möchte der Verein Drohnenprojekt – Tierwohl eine zweite Drohne anschaffen; mit zwei Drohnen parallel arbeiten zu können, wäre eine enorme Erleichterung für alle Beteiligten. Daher sammelt der Verein weiterhin Spenden. Wer ihn unterstützen möchte, kann eine Spende auf das Konto des Vereins Drohnenprojekt – Tierwohl bei der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost (IBAN: DE60 7109 0000 0006 0033 54) einzahlen. Eine Spende bis zu 300 Euro kann man vereinfacht von der Steuer absetzen, das heißt, es ist keine Spendenquittung erforderlich. fb