Eröffnet wurde der Musikabend mit dem Marsch »Zum Städtel hinaus« von Georg Meisner. Scheurl sagte, dass Mütter im Grunde Alleskönner seien. Er lobte die Mamas für ihre Arbeit und Leistungen während des ganzen Jahres. Dann spielte die Musikkapelle eine Ouvertüre von Keler Bela. Mit dem Lustspiel des ungarischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert ließen die Musikanten erkennen, welche Besonderheiten die Zuhörer beim bevorstehenden Programm erwartet. Danach folgte mit »Frühling im Inntal« ein Konzertwalzer, der blühende Wiesen im Frühling erahnen ließ. Eine Zeitreise in eine unbeschwerliche Vergangenheit, wie Scheurl es ausdrückte, war die Polka »Die fidelen Sechziger« von Karel Vacek, die auf das Wirtschaftswunder anspielte. Beim anschließenden »Pfiffikus«, einem Solostück für Flöte, bewies die 14-jährige Eva Maier mit der Piccoloflöte ihr Können.
Musik kann auch Freundschaft bedeuten
Gut aufeinander abgestimmt waren die vier Klarinettisten Stefan Schnee, Franz Restner, Andreas Berger und Herbert Kress beim Stück »Launische Klarinetten« und zeigten dabei, dass Musik auch Freundschaft bedeuten kann. Passend dazu erzählte Scheurl eine Geschichte von der Maus, die zwar zunächst Glück im Unglück hatte, letztlich aber dennoch von der Katze gefressen wurde. Mit dem kräftigen Marsch »Andulka« von Frantisek Kmoch endete der erste Teil.
Außerdem stand eine Ehrung auf dem Programm. Roserl Hinterseer begann ihre Karriere 1995 in Weißbach und spielt seit 1998 bei der Musikkapelle Inzell. Nun beendet sie ihr Mitwirken in der Musikkapelle. Als Dank für ihr langjähriges Mitwirken erhielt sie vom Vorsitzenden Martin Maier und seinem Stellvertreter Michael Haßlberger ein Geschenk und Blumen überreicht.
Gesang kam ebenfalls gut an
Der zweite Teil des Konzerts begann mit »Choral and Rock-Out«, einem barocken Konzertstück in zwei Teilen. Markus Dufter zeigte sein Können bei diesem schwungvollen Stück mit einem Schlagzeugsolo. Ein schwedisches Konzertstück mit Gesang war »Gabriellas Sang« von Stefan Nilsson. Hierbei begeisterte Anna Neuhauser mit ihrer klaren und deutlichen Stimme die Zuhörer. Der Inhalt war weniger erfreulich, denn für manche Personen diene Musik als Flucht, wie Scheurl sagte. Lustiger wurde es dagegen wieder beim Konzertstück »Casanova von Otto M. Schwarz«. Gut ins Ohr ging auch die Polka »Hallo kleine Maus«, gesungen von Anna Neuhauser und Martin Maier. Die Zuhörer klatschten zum Rhythmus mit.
Als Solisten bewiesen sich Vinzenz Öttl und Martin Maier bei »Alfova« von Z. Gursky auf dem Flügelhorn und Tenorhorn. Beim »Baritone in der Nacht«, dem zweiten Stück von Gursky, überzeugten Martin Egger und Korbinian Koch mit Tenorhorn und Bariton. Das Ende der Muttertagsvorstellung sollte eigentlich »Danke ihr lieben Leut« von Klaus Rambacher werden, doch die Musikanten gaben noch Zugaben und ernteten dafür großen Applaus. hw