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Gelagert im Vakuumbett brachten die Bergretter den verletzten 72-Jährigen ins Tal. Foto: Bergwacht Grassau

Grassauer Bergwacht rettete zwei Wanderer

Grassau – Bei zwei Einsätzen – am Sonntag und am Montag – war die Grassauer Bergwacht gefordert. Die Bergretter mussten an beiden Tagen ausrücken und gestürzten Wanderern helfen.


Einem 72-Jährigen aus München musste die Bergwacht am Montag zu Hilfe kommen. Er war alleine über die Fahrstraße von Marquartstein in Richtung Staffn-Alm gegangen, als er in einem Steig auf etwa 700 Meter Höhe stürzte und ein kleines Stück abrutschte. Dabei verletzte er sich am Oberschenkel, wie die Bergwacht Grassau mitteilte. Im Ruhezustand waren die Schmerzen erträglich, unter Belastung waren sie jedoch für einen eigenständigen Abstieg zu groß, weshalb der Wanderer gegen 12.25 Uhr einen Notruf absetzte.

Eine Einsatzkraft machte sich unverzüglich zusammen mit dem Bergwacht-Notarzt mit dem Geländefahrzeug auf den Weg zum Unfallort. Zwei weitere Einsatzkräfte kamen mit dem Rettungsfahrzeug hinzu.

Nach notfallmedizinischer Versorgung brachten sie den Münchner zunächst, gelagert im Vakuumbett, mit der Gebirgstrage zurück auf die Fahrstraße und von dort mit dem Geländefahrzeug direkt in eine passende Orthopädiepraxis in Grassau.

Am Vortag hatte die Bergwacht Grassau ebenfalls zu einem Einsatz ausrücken müssen. Ein 66-jähriger Wanderer aus dem Landkreis Rosenheim war am Hochalpenkopf auf etwa 1400 Meter Höhe gestürzt und über mehrere Meter abgerutscht. Dabei hatte er sich am Sprunggelenk verletzt, weshalb seine Begleiter gegen 14.15 Uhr einen Notruf absetzten. Vier Einsatzkräfte fuhren mit dem Geländefahrzeug zur Piesenhauser Hochalm, zu der sich der 66-Jährige noch eigenständig begeben hatte. Nach notfallmedizinischer Versorgung brachte die Bergwacht ihn zum Wanderparkplatz in Rottau, wo ihn seine Angehörigen in Empfang nahmen. fb