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Der Chiemsee-Triathlon wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Foto: Weitz

Der Chiemsee-Triathlon fällt erneut aus

In diesem Jahr wird es erneut keinen Eberl-Chiemsee-Triathlon (CST) geben! Das teilte der Veranstalter Wechselszene in den sozialen Medien mit. Dort ist auch zu lesen, dass der CST aber im nächsten Jahr wieder stattfinden wird. »Bis wir uns 2024 wiedersehen, wünschen wir Euch in diesen bewegenden Zeiten vielGesundheit, Erfolg und hoffentlich bald so viel Frieden wie möglich«, hieß es auf der Instagram-Seite des CST.


Dort fragten einige Athleten auch direkt in den Kommentaren nach, was genau gegen eine Austragung in diesem Jahr spreche. Antworten zu den Hintergründen der Absage bekamen sie dort bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe keine. Sven Hindl, der Geschäftsführer der Wechselszene, stellte auf Nachfrage unserer Sportredaktion erst einmal klar, dass es sich aus seiner Sicht um keine Absage des Rennens sondern um eine Verlegung auf 2024 handle. Diese sei aus zwei Gründen nötig geworden, betonte er: »Krieg und Krise.« Es sei aktuell nicht sinnvoll, eine solche Veranstaltung durchzuführen, ergänzte Hindl. Ob es 2024 möglich sein wird, steht freilich in den Sternen. »Wir hoffen, dass es gehen wird.«

Der Chiemsee-Triathlon war nach zweijähriger Corona-Pause erst im vergangenen Jahr in den Triathlon-Kalender zurückgekehrt – und zwar mit einem neuen Konzept. Neu war bei der neunten Auflage, dass die Veranstaltung unter anderem erstmals als Sommernachtsrennen angeboten wurde. Dabei gab es ein deutlich abgespecktes Programm im Vergleich zu den Vorjahren: Die Veranstaltung fand etwa nur noch an einem Tag statt und 2022 gab es in Chieming auch nur noch Wettkämpfe über die Kurz- und Mitteldistanz. Zudem waren keine Profis mehr am Start. Insgesamt stellten sich im vergangenen Jahr 350 Sportler über die beiden Strecken der Herausforderung. Vor der Corona-Pandemie kamen 2019 noch 1247 Athleten an den beiden Tagen zum Triathlon-Festival an den Chiemsee.

Sollte im nächsten Jahr der CST wieder über die Bühne gehen, »dann ist geplant, dass wir an unserem Konzept festhalten«, informierte Sven Hindl, der seinen Aussagen nach auch weiterhin von Björn Steinmetz als Renndirektor unterstützt wird. Anpassungen des Konzepts seien aber natürlich jederzeit durchaus möglich.

SB