Bildtext einblenden
Auf dieser Wiese im Dorfzentrum werden Veranstaltungen mit einem Banner beworben. Wie dies künftig aussehen könnte, beriet der Gemeinderat. (Foto: Eder)

Rege Diskussion um Plakatier-Verordnung

Bergen – Wildes Plakatieren stört das Ortsbild, vor allem dann, wenn die Plakate lange noch nach Wahlen oder Veranstaltungen hängen und sich dann keiner dafür interessiert. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde über dieses Thema und eine mögliche Plakatier-Verordnung diskutiert, jedoch noch kein Beschluss dazu gefasst.


Vor der Diskussion wurde die Listennachrückerin, die ab Mai für Wilhelm Laschinger im Gremium sitzt, bekanntgegeben. Für die SPD rückt Birgit Glaser nach. Nach der Wahl 2020 saß zunächst Albert List wieder für die SPD im Gemeinderat. Er legte dann aber aus persönlichen Gründen nach 27 Jahren sein Mandat nieder. Willi Laschinger rückte nach und stellt nun nach zwei Jahren selbst sein Mandat wieder zur Verfügung. Er verlässt aus beruflichen Gründen seine Heimat Bergen und damit auch den Gemeinderat. Seine Listennachfolgerin Birgit Glaser wird künftig gemeinsam mit Erika Sträter die SPD im Gemeinderat vertreten.

Strittig diskutiert wurde im Anschluss das Thema Plakatierung. Besprochen wurde der Entwurf einer Plakatier-Verordnung, die Bürgermeister Stefan Schneider und Verwaltungschef Andreas Schultes ausgearbeitet hatten. Schultes informierte, dass im Dorf mögliche Standorte für Plakatwände und Tafeln angesehen wurden. Wichtig sei dabei, dass die Gemeinde die Verfügungsgewalt über die Grundstücke mit den Plakatwänden habe. Als mögliche Bereiche für Wahlwerbung wurden folgende Plätze genannt: Stocka, die Rückseite der Kunstwerkstatt, die Tourist-Information, das Rathaus sowie die Bushaltestellen Bernhaupten und Holzhausen. Auch das Banner im Dorfzentrum wurde thematisiert. Von einer Werbetafel an dieser Stelle halte er nichts, sagte Schneider. Dies würde zu sehr vom Verkehr ablenken. Anton Rechenmacher (CSU) meinte, dass Veranstaltungen schon immer an dieser Stelle beworben wurden und dies auch beibehalten bleiben sollte. Beraten wurde auch, wie lange Werbung hängen bleiben dürfe. Während die einen für zwei Wochen plädierten, meinten andere, dass dies zeitlich ausgeweitet werden sollte. Herbert Berger (ÜW) meinte nach längerer Diskussion, dass doch noch viele Fragen offen seien, die im Vorfeld in den Fraktionen geklärt werden sollten.

Schneider fasste zusammen, dass drei »Nutzer« berücksichtigt werden müssten. Dies seien die Vereine und Private zur Bewerbung von Veranstaltungen, die Geschäftsleute zur eigenen Werbung wie auch die Parteien vor den Wahlen. Sie alle müssten bei der Verordnung berücksichtigt werden. Schließlich entschied sich das Gremium einstimmig dafür, dieses Thema in den Fraktionen zu beraten, ehe es nochmals Thema im Gemeinderat ist. tb