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Bei bestem Wetter wurde der Jahrtag der Freiwilligen Feuerwehr Holzhausen an der Irmingard-Kapelle am Hochfeld zelebriert. (Foto: Freiwillige Feuerwehr Holzhausen)

Ein großes Fest für die Feuerwehr Holzhausen

Bergen – Die Freiwillige Feuerwehr Holzhausen feiert ihr 150-jähriges Bestehen im August 2027 mit einem großen Fest. Dashaben die Floriansjüngerbei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung an ihrem Jahrtag beschlossen.


Zahlreiche Vereinsmitglieder und Dorfbewohner versammelten sich an der Irmingard-Kapelle am Hochfeld. Pater Ioan Lupu, der den Gottesdienst zelebrierte, stellte in seiner Predigt eine Parallele zwischen der Feuerwehr und Jesus her: Wie die Floriansjünger das Wasser mit Feuer löschen, so lösche Jesus die Sorgen mit seiner Liebe.

Im Anschluss begann die außerordentliche Mitgliederversammlung, die die Weichen für das Gründungsjubiläum in zwei Jahren stellen sollte. Festleiter Martin Heigermoser betonte mit einer Präsentation, dass der 150. Geburtstag ein Grund zum Feiern sei. Bereits frühere Generationen nahmen die runden Jubiläen stets zum Anlass, Feste zu veranstalten. Weil das 100. Jubiläum 1977 den damaligen Verantwortlichen zu klein ausgefallen war, wurde zehn Jahre später ein deutlich größeres Fest auf die Beine gestellt. Ebenso wurde das 125-jährige Bestehen im Jahr 2002 mit einem mehrtägigen Rahmenprogramm gefeiert.

Diese Tradition sei nun fortzuführen, trotz des ohne Zweifel enormen Einsatzes an Helfern, der damit verbunden ist. Ein kleines Fest erfordere ebenfalls einen großen Aufwand, die Aussichten auf finanziellen Erfolg seien jedoch wesentlich geringer. Heigermoser stellte auch die bereits angelaufenen Planungen vor und umriss das Festprogramm.

Einige Versammlungsteilnehmer bezweifelten, ob ein kleines Dorf wie Holzhausen die benötigte Helferzahl für ein solches Fest überhaupt aufbringen könne, und ob sich das wirtschaftliche Risiko, etwa bei einem Kabarettabend, lohnen würde. Vorsitzender Florian Huber verwies auf das Jubiläum 2002. Auch damals habe der Abend mit der Showband ein Defizit verursacht, trotzdem konnte die Feuerwehr mit einem erheblichen Gewinn aus dem Fest gehen. Unterstützung kam zudem seitens der Nachbarvereine sowie der Dorfgemeinschaften Holzhausen und Bernhaupten. Georg Schützinger, der als mehrmaliger Festleiter bereits viel Erfahrung sammelte, argumentierte ähnlich: Die Freiwillige Feuerwehr müsse sich bewusst sein, als einziger Verein der ehemaligen Gemeinde Holzhausen eine gewisse Verantwortung für die Gemeinschaft zu tragen.

Auf Vorschlag aus der Versammlung wurde die Abstimmung schriftlich durchgeführt. Mehr als 80 Prozent der anwesenden Mitglieder sprachen sich für ein großes, mehrtägiges Fest aus. Festleiter Martin Heigermoser zeigte sich über den Rückhalt der Mehrheit äußerst erfreut, nahm jedoch auch die Gegenstimmen ernst und bat darum, trotz berechtigter Kritik im demokratischen Sinn mitzuwirken, wenn bei der Umsetzung Unterstützung benötigt werde. Mit dieser Grundsatzentscheidung ist der Festausschuss nun legitimiert, die Planungen für das Gründungsjubiläum weiterzutreiben. fb