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Andreas Schultes (Mitte) mit (von links) Dr. Lothar Seissiger, Herbert Berger, Andreas Danzer und Christian Buchner. (Foto: ÜW Bergen-Bernhaupten-Holzhausen)

Andreas Schultes soll Bürgermeisterkandidat werden

Bergen – Die Überparteiliche Wählergruppe (ÜW) Bergen-Bernhaupten-Holzhausen will Andreas Schultes nächstes Jahr ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters schicken. Außerdem bleibt Herbert Berger Vorsitzender und Christian Buchner sein Stellvertreter.


Bei der Jahreshauptversammlung wurden sie in ihren Ämtern bestätigt. Außerdem wurden Schatzmeisterin Siglinde Berger und Schriftführer Christian Baumgartner wiedergewählt, ebenso die ÜW-Gemeinderäte Monika Meitinger und Stephan Willinger als Beisitzer. Irene Willinger bleibt Kassenprüferin.

In seinem Jahresrückblick erinnerte Berger an die regelmäßigen Monatsstammtische, die Diskussionen zur Parkplatzsituation am Bahnhof und an die vielen Diskussionen zur Situation bei der Feuerwehr im Bezug auf den Feuerwehrbedarfsplan.

Gemeinderätin Meitinger informierte zur Situation des Schwimmbads in Bergen. Vor weiteren großen Investitionen müsse Klarheit hinsichtlich des nicht mehr lange laufenden Pachtvertrages hergestellt werden, betonte sie.

Zu den anstehenden, dringend notwendigen Brückensanierungen im Weißachental meinte Gemeinderat Willinger, dass die Bauzeit für die Anwohner erhebliche Einschränkungen bringen werde. Er hoffe, dass Lösungen gefunden werden und die Einschränkungen in erträglichem Rahmen bleiben.

Landratsstellvertreter Andreas Danzer von den Freien Wählern (FW) berichtete aus der Landkreispolitik. Er sprach unter anderem über die Kostenexplosion bei Berufsschule 1 von ursprünglich geplanten 28 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro. Auch den Campus Chiemgau und die Situation bei der Kliniken Südostbayern AG thematisierte er. Dr. Lothar Seissiger, stellvertretender Vorsitzender der FW-Kreistagsfraktion, verwies auf das stete Bemühen der FW-Kreisräte um Abbau von Landkreisschulden.

Mit Blick auf die Kommunalwahlen 2026 erinnerte Berger, dass es der ÜW schon immer ein elementares Anliegen gewesen sei, den Chefsessel im Rathaus partei- und ideologiefrei zu besetzen. Mit Andreas Schultes, dem Geschäftsleiter im Rathaus, habe man eine Persönlichkeit kennengelernt, die das Bürgermeisteramt bestens ausüben könnte. Er würde Bergen in eine gute Zukunft führen.

In seiner kurzen Vorstellung erläuterte der 53-jährige Andreas Schultes aus Bergen-Enthal die Beweggründe für seine Kandidatur. Er sei mit großer Leidenschaft Bergener, sei hier verheiratet und habe Bergen in den 18 Jahren seiner Tätigkeit als Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft in all seinen Facetten kennen und schätzen gelernt.

Berger dankte Schultes für seine Bereitschaft zur Kandidatur. Er erinnerte daran, dass noch die formelle Bestätigung als Kandidat in der Aufstellungsversammlung im Herbst notwendig sei. Er sei aber überzeugt, dass dort mit voller Rückendeckung der ÜW zu rechnen sei.

In der weiteren Aussprache wollte Markus Harrer wissen, was es mit den 340 000 Euro für Parkplätze auf sich hatte, über die bei den Haushaltsberatungen diskutiert wurde. Dazu erklärte Berger, dass dem Gemeinderat bisher weder der notwendige schriftliche Antrag noch eine Begründung vorgelegt worden sei. Aufgrund bisheriger Informationen müsse man aber am Ende mit Kosten von 500 000 Euro rechnen. fb