Zweiter Jahrestag des Hamas-Angriffs im Nahostkonflikt – Berlin
Bildtext einblenden
Bundesweit sind Gedenkveranstaltungen geplant. Foto: Sebastian Gollnow/DPA
Zweiter Jahrestag Hamas-Angriff - Berlin
Bildtext einblenden
Mit den Stühlen soll an die Opfer erinnert werden. Foto: Lilli Förter/DPA
Zweiter Jahrestag Hamas-Angriff - Ausstellung in Berlin
Bildtext einblenden
Die Polizei steht vor dem Zugang zu der Ausstellung "Nova Music Festival Exhibition" im ehemaligen Flughafen Tempelhof. Foto: Carsten Koall/DPA
Zweiter Jahrestag des Hamas-Angriffs im Nahostkonflikt – Berlin
Bildtext einblenden
Menschen erinnern am Brandenburger Tor an die Opfer des 7. Oktober. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/DPA
Zweiter Jahrestag des Hamas-Angriffs im Nahostkonflikt – Berlin
Bildtext einblenden
Vorgelesen wurden die Namen der Opfer des Terrorangriffs. Foto: Sebastian Gollnow/DPA
Zweiter Jahrestag Hamas-Angriff - Berlin
Bildtext einblenden
Rund 1.100 Stühle wurden vor Wahrzeichen aufgestellt. Foto: Lilli Förter/DPA

Gedenken zum 7. Oktober in Berlin: Namen der Opfer verlesen

Berlin (dpa) - Zwei Jahre nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel werden in Berlin die Namen der rund 1.200 Opfer verlesen. Zugleich muss die Polizei gegen Gewaltverherrlichung vorgehen.


Zwei Jahre nach dem Überfall der islamistischen Terrorgruppe Hamas auf Israel ist in Berlin mit mehreren Gedenkveranstaltungen an die Opfer des Massakers erinnert worden. Am Brandenburger Tor wurden am frühen Morgen die Namen der rund 1.200 Todesopfer verlesen.

Zudem wurden am Vormittag rund 1.100 Stühle in Gedenken an die Opfer aufgestellt. Einige Stühle sollen dabei ganze Familien symbolisieren. Abends sollen die Worte »Bring them home now« auf das Brandenburger Tor projiziert werden. Damit wird gefordert, die verbliebenen Geiseln freizulassen.

Am Berliner Bebelplatz war eine Mahnwache gegen Antisemitismus geplant. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) sollte am Abend eine Ausstellung, die den Angriff auf das Nova-Musikfestival rekonstruiert, eröffnen. In ganz Deutschland sollten Flaggen zum 7. Oktober auf halbmast wehen. In Leipzig trifft sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit Jüdinnen und Juden. 

Gedenktag wird in Berlin von rund 1.500 Polizisten begleitet

Der Gedenktag wird in Berlin von rund 1.500 Polizisten begleitet, um Sicherheit zu garantieren und Störungen zu bekämpfen. Die Polizei begegne allen Veranstaltungen und Demonstrationen »mit der gebotenen Sensibilität und wird auf einen störungsfreien Ablauf achten«, sagte eine Sprecherin. Wenn nötig, werde man konsequent eingreifen. 

Eine propalästinensische und antiisraelische Demonstration auf dem Alexanderplatz wurde von der Polizei kurzfristig verboten. Grund sei ein zu erwartender gewaltsamer Verlauf, sagte ein Sprecher. Die für den Abend mit 150 Teilnehmern angemeldete Demonstration trug den Titel: »Stoppt den Völkermord«. Im Internet gab es Aufrufe mit gewaltverherrlichenden Sätzen zu dem Massaker der islamistischen Hamas an mehr als 1.200 Israelis. 

Zuvor hatte die Polizei eine propalästinensische Demonstration mit verbotenen Parolen nach einer Blockade einer Kreuzung in Friedrichshain gestoppt. 17 Menschen wurden vorläufig festgenommen. Die Blockierer hatten Transparente hochgehalten. Auf einem der Banner stand nach einem Bericht der »B.Z.«: »Glory to the fighters« (deutsch: »Ehre den Kämpfern«).

Schlimmstes Massaker in Israels Geschichte

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der palästinensischen Hamas mit anderen Islamisten das schlimmste Massaker in Israels Geschichte angerichtet. Etwa 1.200 Menschen wurden damals getötet, mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel reagierte mit einer Militäroffensive. Seit Kriegsbeginn wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 67.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet, Kämpfer wie Zivilisten.

Gedenken

© dpa-infocom, dpa:251007-930-130822/4

Mehr Nachrichten