Los ging es mit den Protesten schon am frühen Morgen. Aktivistinnen und Aktivisten blockierten zum Beispiel mehrere Straßen rund um die Stadt Gießen. Sie wollten so verhindern, dass Leute am Samstag zu einer großen Veranstaltung anreisen konnten. Denn dort im Bundesland Hessen wurde am Wochenende die Jugendorganisation der Partei AfD gegründet. Sie nennt sich Generation Deutschland.
Die Aktivistinnen und Aktivisten bauten dafür zum Beispiel Straßensperren aus Ästen, Reifen und Brettern. Oder sie stellten sich zusammen auf Wege, sodass keine Autos mehr vorbeikamen.
Unterstützung bekamen die Leute von zehntausenden Demonstrierenden. Die Leute reisten aus ganz Deutschland an, um gemeinsam gegen die AfD zu protestieren. Der Polizei nach blieb es dabei überwiegend friedlich.
Partei mit sehr extremen Ideen
Doch welches Problem haben die Leute eigentlich mit der AfD? Behörden in Deutschland finden, dass die Partei teilweise sehr extreme Ideen hat. Das Bundesamt etwa stufte die AfD als gesichert rechtsextremistisch ein.
Das bedeutet, die Partei vertritt Ziele, die sich gegen unsere freiheitliche Verfassung richten. Typisch für eine rechtsextreme Haltung ist, Menschen als weniger wert zu bezeichnen: zum Beispiel, weil sie aus einem anderen Land kommen oder der Religion Islam anhängen. Ziel von Rechtsextremisten ist es, solche Menschen aus unserer Gesellschaft auszuschließen.
AfD verbieten?
Manche Leute überlegen sogar, ob diese Partei deswegen besser verboten werden sollte. Denn sie gefährde unseren Staat und manche Menschen bei uns.
Bei den Demos am Wochenende aber hieß es zum Beispiel: Wir sind mehr! Damit meinen die Leute: Menschen, die so denken wie die AfD, sind in der Unterzahl.
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